• 12. Oktober 2013 · 14:23 Uhr

Pirelli trotzt der Reifenfresserstrecke

Trotz der reifenfressenden Reputation von Suzuka erwartet Pirelli am Sonntag ein normales Zweistopprennen, bei Mercedes ist man diesbezüglich allerdings skeptisch

(Motorsport-Total.com) - Suzuka gilt als die reifenmordendste Strecke im gesamten Kalender. Nicht umsonst hat Pirelli für den Großen Preis von Japan die beiden härtesten Mischungen mit im Gepäck, da auf dem kurvenreichen Kurs ein enormer Verschleiß erwartet wird. Für Pirelli-Skeptiker klingen diese Vorzeichen nach einer Boxenstopp-Orgie, doch die soll den Aussagen der Beteiligten nach ausbleiben. "Wir erwarten, dass das Rennen unter normalen Umständen mit zwei Stopps zu absolvieren ist", sieht Motorsportchef Paul Hembery keine Probleme auf den Reifenhersteller zukommen.

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"Ich denke, jeder wird zweimal die Reifen wechseln. Die Reifen halten sehr gut", muss auch Jenson Button die Pneus loben, die noch vor einer Woche ausgeschimpft wurden. Doch in Südkorea waren die Supersofts im Einsatz, die harten haben sich trotz des hohen Verschleißes in Suzuka hingegen als standhaft erwiesen. "Obwohl große Kräfte auf die Reifen wirken und viel Energie durch sie geleitet wird, bewegen sich Abrieb und Verschleiß in dem von uns erwarteten Rahmen", zeigt sich Hembery zufrieden.

Jedoch hat man besonders bei Mercedes da noch so seine Zweifel. "Das Rennen dürfte in jedem Fall ziemlich anspruchsvoll für die Reifen werden", glaubt Teamchef Ross Brawn. "Das mache ich nicht nur an unseren Autos, sondern auch an den anderen Fahrzeugen fest, die ich gestern und heute beobachtet habe. Es gab keine Autos, bei denen nur ein leichter Verschleiß aufgetreten wäre. Alle Fahrzeuge litten unter recht viel Verschleiß. Vor uns liegt also ein Rennen, in dem es viele Boxenstopps geben wird. Davon bin ich überzeugt."

Besonders wenn es so warm sein sollte, wie am Freitag, erwartet man im Fahrerfeld eine Schlüsselrolle des Reifenverschleiß. Button wundert sich über solche Aussagen jedoch: "Es wird eine andere Art Rennen als in jüngster Vergangenheit", glaubt er. "Der Reifenabbau ist vernünftiger als in den Rennen zuvor. Ich denke, beide Mischungen funktionieren ganz gut. Wenn nichts kaputt geht, werden wir also nicht schon in Runde sieben an die Box fahren."

Doch in der guten Funktionsweise sieht der Brite auch ein Problem. Da beide Reifentypen ein ähnliches Leistungsniveau aufweisen, wird auch die Pace der Autos ähnlich sein: "Ich glaube nicht, dass in diesem Rennen viel überholt wird", kündigt der McLaren-Pilot an. Das hat auch Paul Hembery registriert: "Der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen ist deutlich kleiner als in den vorherigen beiden Rennen", erklärt er. Das könnte aber ein wichtiger Faktor für die Strategie sein.

"Für das Rennen könnte das bedeuten, dass wir unterschiedliche Strategien sehen", erwartet Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei 'Sky' wenigstens eine Vielfalt an der Box. Am schnellsten durch die 53 Runden kommt man laut Pirelli mit einer Zweistoppstrategie, bei der man in den Runden 20 und 37 an die Box kommt. Doch Überraschungen wie eine Safety-Car-Phase sind in Suzuka niemals ausgeschlossen. Die definitive Antwort gibt es morgen.

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