• 22. September 2013 · 19:10 Uhr

Lauda sauer: "Klarer Strategiefehler"

Niki Lauda glaubt, dass Mercedes mit einer falschen Strategie den möglichen Podestplatz weggeworfen hat und fordert Besserung

(Motorsport-Total.com) - Laut Teamchef Ross Brawn war Nico Rosberg beim Großen Preis von Singapur das zweitschnellste Auto. Während man gegen Sebastian Vettel nicht den Hauch einer Chance hatte, hätte man aber zumindest den zweiten Platz eintüten können - wenn nicht sogar müssen. Doch diverse Kleinigkeiten haben am Ende dazu geführt, dass der erhoffte Sprung auf das Podest ausblieb. Das Genick brach dem Team allerdings das Safety-Car, das zu Rennmitte ausrücken musste.

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Niki Lauda war mit den strategischen Entscheidungen absolut nicht glücklich Zoom Download

Während unter anderem Fernando Alonso und Kimi Räikkönen die Chance zu einem Boxenstopp nutzten, blieben die Silberpfeile draußen und verspielten damit alle Chancen auf das Podium. Für Aufsichtsratsvorsitz Niki Lauda sei dies ein verheerender Strategiefehler gewesen. "Ich bin logischerweise enttäuscht", sagt der Österreicher gegenüber 'RTL'. Teamchef Ross Brawn versucht derweil, die Überlegungen zu erklären.

"Das Safety-Car kam für uns zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt. Wir dachten nicht, dass unsere Reifen den Rest des Rennens über halten würden", schildert der Brite gegenüber 'Sky'. Das hätten alle Voraussagen gezeigt, zudem habe man nach den Erfahrungen der ersten Saisonhälfte ein wenig konservativer gehandelt. "Wir wollten nicht fünf oder zehn Runden vor Ende ohne Reifen dastehen. Darum sind wir draußen geblieben."

Lauda kann zumindest verstehen, dass man die Reifen in die Überlegungen mit einbezogen hat, dennoch hätte er anders gehandelt und die Strategie gesplittet: "Ich hätte zumindest Nico reingeholt, um den zweiten oder dritten Platz zu retten. Das war ein klarer Strategiefehler", poltert er und fordert Besserung: "Daran muss man arbeiten, das darf nicht mehr passieren."

Nico Rosberg selbst wollte sich aus der Strategiedebatte heraushalten. Ihm fehle während des Rennens sowieso der Überblick: "Ich muss einfach darauf hören, was sie sagen. Sie sitzen an der Boxenmauer und wissen genau, was strategisch zu tun ist", erklärt der Deutsche. "Für mich ist das schwierig zu wissen, weil einfach so viel draußen passiert." Ob es mit einer anderen Strategie mit dem Sprung aufs Podium geklappt hätte, vermag er nicht zu beurteilen: "Das ist schwierig zu sagen", zuckt er mit den Schultern.

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