• 22. August 2013 · 20:32 Uhr

Ardennen-Wetter: Wann kommt der Regen?

Der Schein trügt: So schön wie am Donnerstag soll das Wetter in den belgischen Ardennen am Rennwochenende nicht bleiben...

(Motorsport-Total.com) - Als sich die Formel-1-Gemeinde heute Morgen nach vierwöchiger Sommerpause in Spa-Francorchamps zusammenfand, herrschte bei vielen Verwunderung: Anstatt unwirtlicher Wolken und Regenschauer herrschte strahlender Sonnenschein. Aber vor dem elften Rennwochenende der Saison 2013 stellt sich für Sebastian Vettel hinsichtlich des Wetters trotzdem nur eine Frage: "Es wird mit Sicherheit regnen. Die Frage ist: Wann, wie sehr und wo?"

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Am Donnerstag herrschte in den Ardennen strahlender Sonnenschein Zoom Download

Denn Spa-Francorchamps ist mit 7,004 Kilometern die längste Formel-1-Strecke der Saison, und Ecken wie La Source, Rivage und Stavelot liegen mehrere Kilometer auseinander. Da kann es schon mal vorkommen, dass es bei Start und Ziel staubtrocken ist, woanders aber schon wie aus Eimern schüttet. Ein Problem, das Vettel & Co. wohl zumindest am Freitag erspart bleibt, denn mit lediglich zehn Prozent Regenwahrscheinlichkeit bei sommerlichen Temperaturen (bis zu 24 Grad Celsius) stehen für das Freie Training kaum Wetterkapriolen zu befürchten.

Die Regenfront, die die Region um Spa-Francorchamps am Freitag nur streift, könnte dann aber ab Samstag erbarmungslos zuschlagen: 20 Prozent Regenwahrscheinlichkeit am frühen Nachmittag, also zur Zeit des Qualifyings, 100 Prozent in der Nacht von Samstag auf Sonntag - und immer noch zwischen 30 und 60 Prozent am Sonntagnachmittag. Aber wer das Ardennenwetter kennt, der weiß: Auf längerfristige Prognosen ist in der Regel kein Verlass.

"Das Schöne ist", sagt Force-India-Pilot Paul di Resta, "dass es aktuell nach stabilen Bedingungen aussieht." So könne man am Freitag drei Stunden lang gezielt nach der zuletzt verloren geglaubten Form suchen. Andere, insbesondere die Nachzügler, hätten gegen typisches Spa-Wetter hingegen nichts einzuwenden: "Für uns wäre es sicher gut, wenn es im Qualifying oder im Rennen regnen würde", meint etwa Valtteri Bottas. "In Montreal kamen wir bei diesen Verhältnissen sehr gut zurecht."

"Wenn es regnet, ist es besser für uns", nickt auch Marussia-Rookie Jules Bianchi. "In den verrückten Rennen haben wir bessere Chancen, ein gutes Ergebnis einzufahren. Andererseits fliegt man auch leichter ab. Aber wenn ich es mir aussuchen kann, wünsche ich mir am Sonntag Regen." Zustimmung bei Charles Pic (Caterham): "Wenn es regnet und du die richtigen Entscheidungen triffst, kannst du davon profitieren. Aber du musst eben bessere Entscheidungen treffen als die anderen Fahrer."

Eine Passage, in der sich zumindest im Regen immer noch die Spreu vom Weizen trennt, ist die legendäre Senke Eau Rouge. Zwar geht diese mit den modernen Formel-1-Autos im Trockenen längst locker voll, aber im Regen ist die einstige Mutkurve immer noch "ein bisschen haariger", wie Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg erklärt: "Dann muss man schon ein bisschen die Backen zusammenkneifen. Im Regen wird die ganze Sache ein bisschen anspruchsvoller. Da muss man etwas mehr kämpfen."


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Grundsätzlich hätte der Deutsche mit Regen kein Problem, denn: "Unser Auto funktioniert auf Regenreifen oder Intermediates ziemlich gut." Genau wie Regenspezialist Adrian Sutil, der insgeheim auf den ersten Podestplatz seiner Karriere hofft, weil ihm Strecke und Schlechtwetter eigentlich entgegenkommen müssten: "Ob Regen kommt oder Sonne: Hier gibt es große Möglichkeiten. Man kann gut überholen", sieht er das Positive an Spa-Francorchamps.

Temperaturseitig steht am kommenden Wochenende übrigens keine Neuauflage der mitteleuropäischen Hitzewelle zu befürchten: Der Freitag könnte mit bis zu 24 Grad am heißesten werden, doch am Samstag (22 Grad) und Sonntag soll es auf maximal 18 Grad abkühlen. Auch die Wolkendecke soll im Laufe des Wochenendes immer dichter werden und ihren Teil zu einem möglicherweise chaotischen Rennen beitragen...

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