• 26. Mai 2013 · 22:54 Uhr

Force India: Aufholjagd in den Straßen Monacos

Adrian Sutil und Paul di Resta zeigen in Monaco spektakuläre Überholmanöver - Teamchef Vijay Mallya lobt den Aufschwung des Teams

(Motorsport-Total.com) - Im Lager von Force India sah man nach dem Großen Preis von Monaco nur zufriedene Gesichter, denn beide Piloten zeigten im Rennen eine starke Leistung. Adrian Sutil überholte mit Fernando Alonso und Jenson Button gleich zwei Weltmeister an der selben Stelle und wurde Fünfter, Paul di Resta fuhr nach verwachstem Qualifying von Startplatz 17 aus als Neunter ebenfalls in die Punkte. Und das aus eigener Kraft, aber auch mit dem nötigen Glück. Denn die zahlreichen Ausfälle beim turbulenten Rennen in Monte Carlo spülten den Briten nicht nach vorne.

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Adrian Sutil überholten in der Haarnadelkurve gleich zwei Weltmeister Zoom Download

"Die Ausfälle fanden alle hinter uns statt, auch hinter Paul", erklärt Robert Fernley, stellvertretender Teamchef von Force India. "Aber ich glaube, wir hatten Glück mit der roten Flagge", gibt er zu. "Das hat uns bei Pauls Strategie in die Karten gespielt. Es war vielleicht das Glück des Tüchtigen. Wir haben einen frühen Stopp gemacht, um Paul in eine gute Position auf der Strecke zu bringen", beschreibt Fernley den Schlüssel zur Aufholjagd von di Resta. "In Monaco von 17 auf neun zu fahren, ist nicht einfach."

Auch Fernleys Chef Vijay Mallya freut sich über das starke Rennen von di Resta, nachdem dieser unschuldig von so weit hinten ins Rennen gehen musste: "Gestern war Pauls Qualifying mit Platz 17 unser Fehler", erklärt der Teamchef. "Wir haben es an der Boxenmauer vermasselt, ihm einen frischen Reifensatz zu geben. Deshalb startete er nur von Platz 17. Von dieser Position aus im Ziel auf Platz neun zu fahren, ist eine unglaubliche Leistung."

Nicht minder unglaublich war das Rennen von Sutil. "Und Adrian? Es heißt immer, in Monaco könne man nicht überholen. Aber er hat sowohl Alonso als auch Button brillant überholt", zeigt sich Mallya über die Überholmanöver des Deutschen in der Haarnadelkurve begeistert. "Das sind unvergessliche Momente", so der Inder. Auch Fernley meint: "Adrian ist einfach ein sehr solides Rennen gefahren. Zwei tolle Überholmanöver. Es war ein guter Tag für uns, ich bin sehr zufrieden."

Nach sechs von 19 Rennen zieht Force India eine positive Zwischenbilanz der Formel-1-Saison 2013: "Ich bin zufrieden. Wir haben uns vorgenommen, unsere Leistung Jahr für Jahr zu steigern, und wir erfüllen dieses Ziel. 44 Punkte aus sechs Rennen 2013, nachdem wir im Vorjahr einen schlechten Start in die Saison hatten", sagt Mallya. Zum Vergleich: 2012 hatte Force India zu diesem Zeitpunkt erst 28 Punkte gesammelt.

Nach dem dritten Top-5-Ergebnis der Saison will Mallya nun den nächsten Schritt machen: "Wir sind nahe genug am Podium dran, daher rückt das wieder in Reichweite. Im vergangenen Jahr hätten wir mit etwas Glück ein oder zwei Podien haben können. Aber in diesem Jahr gibt es starke Mitbewerber um eine Podiumsplatzierung. Das Auto ist zuverlässig und konkurrenzfähig. Die Fahrer leisten herausragende Arbeit", lobt der Inder sein Team.

Besonders stolz ist Mallya darauf, dass der Aufschwung aus eigener Kraft gelang: "Wir haben nichts anders gemacht. Wir haben das Budget nicht wesentlich erhöht, sondern haben uns lediglich intern neu aufgestellt. Diese Leistungssteigerung in jedem Jahr war nicht das Resultat höherer Ausgaben", sagt der Teamchef. "Wir haben viele Leute, die sehr konzentriert auf ein Ziel hinarbeiten und gute Leistungen abliefern."

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