• 07. Mai 2013 · 15:27 Uhr

Williams: Rückkehr zur Triumphstätte

Nach dem Sieg im Vorjahr muss Williams dieses Jahr in Barcelona vermutlich kleinere Brötchen backen - Dennoch verspricht man sich von den Updates einiges

(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahr gelang Williams in Barcelona mit dem Triumph von Pastor Maldonado die ganz große Sensation. Davon ist man dieses Jahr meilenweit entfernt, und es müsste schon ein Wunder geschehen, damit man diese Leistung wiederholen könnte. Die bisherige Saisonbilanz vor dem ersten Europa-Rennen ist erschreckend: Williams hat bisher keinen einzigen WM-Punkt ergattert - ähnlich mäßig sind nur die Nachzügler-Teams Marussia und Caterham in die Saison gestartet.

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Kann das Williams-Tandem auf dem Circuit de Catalunya endlich glänzen? Zoom Download

Grund dafür sind die Probleme mit dem Coanda-Auspuff, der nicht mit dem restlichen Auto harmoniert. Das könnte sich vor allem auf dem Circuit de Catalunya negativ auswirken, denn der Kurs gilt als Aerodynamik-Strecke, die die Schwächen der Boliden gnadenlos aufzeigt. Man wird also sehen, ob Williams in der dreiwöchigen Rennpause Fortschritte erzielt hat.

Noch schwelgt Maldonado in Erinnerungen an das Vorjahr: "Es wird etwas besonderes sein, nach dem Sieg im vergangenen Jahr nach Barcelona zurückzukehren. Während alle Fahrer die Strecke sehr gut kennen und wir gute Daten von den Testfahrten haben, ändert sich die Strecke sehr rasch. Daher muss man sich im Training dementsprechend mit den Bedingungen vertraut machen. Auch die Wahl der Reifenmischung wird ein großer Faktor sein, wie gut die Teams mit den Streckenbedingungen zurecht kommen werden, denn der Kurs kann für die Reifen sehr hart sein."

Aero-Test macht Hoffnung

Maldonado sieht einige Schlüsselrennen auf Williams zukommen: "Vor uns liegt eine sehr wichtige Phase in der Saison, denn die kommenden Rennen liegen ziemlich eng beisammen und finden nicht weit von der Fabrik entfernt statt. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten für uns, auf die Performance auf der Strecke zu reagieren und Änderungen am Auto zu machen."

Rookie Valtteri Bottas kennt den Circuit de Catalunya: "Obwohl ich dort noch nie ein Formel-1-Rennen bestritten habe, kenne ich die Strecke wirklich gut, da ich dort in der Formel Renault und in der Formel 3 gefahren bin. Außerdem habe ich viele Tests für Williams absolviert. Der Sieg im Vorjahr war für alle eine große Motivation und ist ein gutes Beispiel dafür, was wir erreichen können, wenn alles zusammenpasst. Wir arbeiten hart, um wieder auf dieses Niveau zu kommen, und nach einem guten Aerodynamiktest in Idiada und mit den neuen Updates für dieses Rennen hoffen wir, dass wir von nun an bessere Leistungen bringen können."

Coughlan rechnet mit Herausforderung

Das wird auch von der Arbeit von Technikchef Mike Coughlan abhängen - er muss dafür sorgen, dass seine Technikertruppe die Problemzonen des FW35 erkennt und dann die richtigen Entscheidungen trifft. Die Performance in Spanien könnte weitere Aufschlüsse geben. "Wir freuen uns immer auf den Grand Prix von Spanien, da wir alle die Strecke gut kennen, weil wir dort so viel Zeit bei den Wintertests verbracht haben", sagt der Brite. "Zudem haben wir gute Erinnerungen an Pastors Sieg vergangene Saison. Viele Entscheidungen, was Motor und Chassis angehen, werden auf Basis von Barcelona getroffen, weil die Teams dort so viele Daten gesammelt haben."

Er rechnet mit einem herausfordernden Rennen: "Die Streckenbedingungen können sich im Verlauf des Wochenendes stark ändern, was es schwierig macht, ein gutes Setup zu finden. Das Layout mit seiner hohen Durchschnittsgeschwindigkeit fordert außerdem die Reifen. Beim ersten Europarennen bringen traditionell viele Teams Upgrades - da unterscheiden wir uns nicht. Nach dem erfolgreichen Aerodynamiktest in Idiada vergangene Woche haben wir einige Upgrades, die wir uns bei den kommenden Rennen ansehen werden."

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