• 22. November 2012 · 15:58 Uhr

Ferrari in Brasilien: Letzte Hoffnung Perfektion

Die Scuderia will im Saisonfinale auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, rechnet aber damit, sich Red Bull formstark präsentiert - Alonso noch ohne Brasilien-Sieg

(Motorsport-Total.com) - Die 13 ist in Italien keine Unglücks-, sondern eine Glückszahl. Wäre dem nicht so, hätte Ferrari in den vergangenen Tagen wohl das Pech an den Socken geklebt, schließlich war der 13-Punkte-Rückstand Fernando Alonsos auf Sebastian Vettel das Thema der Gazetten. In Maranello machte man sich lieber Gedanken darüber, wie man diese Lücke noch schließen und den WM-Titel gewinnen könnte. "Wir müssen alles unternehmen, den Focus auf uns selbst richten und dürfen keine Fehler begehen", fordert der Spanier.

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Der Duellant und sein Sekundant: Fernando Alonso (vorne) und Felipe Massa Zoom Download

Alonso glaubt, dass es im Saisonfinale darum geht, die Vorarbeit der vergangenen Monate auf den Punkt zu bringen: "Es gibt 71 Runden, die über den Ausgang entscheiden. Die Anstrengungen der vergangenen Monate werden sich alle auf eine kurze Zeitspanne konzentrieren", erklärt der 31-Jährige. "Wir wissen, dass es für uns schwierig wird, aber wir sind zuversichtlich. Es war eine Saison der Auf und Abs für jeden. Es kann es nur um Perfektion gehen." Erst danach könne man auf Vettel schauen.

Vorbereitung ist alles für Alonso

Alonsos Brasilien-Bilanz ist zweischneidig. Gewonnen hat er auf dem Autodromo Carlos Pace noch nie, allerdings stand er bereits sechs Mal auf dem Podium. Erreichte er wie bei seinen zehn Starts acht Mal geschehen das Ziel, klassierte sich der Doppel-Weltmeister nie schlechter als Rang vier. "Ich denke nicht, dass die Streckenbedingungen nennenswerten Einfluss auf das Ergebnis haben. Wir haben gesehen, dass Red Bull auf allen Layouts schnell ist, also sollte das auch in Interlagos der Fall sein", prognostiziert Alonso.

Im Gepäck für die Südamerika-Reise hat die Scuderia neue Teile: "Wir werden einige kleinere Updates bringen, aber die anderen auch", bestätigt Alonso, der keinen Wandel des für Ferrari eher kritischen Kräfteverhältnisses erwartet. "Die Situation wird sich nicht großartig verändern. Vielleicht macht es den Unterschied, ein gutes Setup zu finden, oder wie der Kurs dem Auto liegt. Aber die Formel 1 ist merkwürdig und es kann alles passieren. Das Wichtigste ist, nicht unvorbereitet überrascht zu werden."

Massa in Brasilien oft formstark

Der Schützenhilfe seines Teamkollegen kann sich Alonso wohl spätestens seit dem Qualifying am vergangenen Wochenende in Austin sicher sein, schließlich nahm Felipe Massa zugunsten des Titelanwärters eine Rückversetzung um fünf Plätze in Kauf. Aber gilt das auch für den Brasilien-Grand-Prix? "Dieses Rennen bedeutet mir sehr viel, deshalb will ich gewinnen", sagt der in Sao Paulo geborene Ferrari-Star: "Ich hoffe aber, dass Fernando hinter mir Zweiter wird und das für den WM-Titel reicht."

Trotzdem: Kommt es hart auf hart, wird Massa, der seit vier Jahren kein Rennen mehr gewonnen hat, Platz machen müssen. Seine Bilanz beim Heimrennen ist eine gute: Drei Pole-Positions stehen für den 31-Jährigen zu Buche, 2006 und 2008 konnte er sich als Sieger feiern lassen. Der jüngste Erfolg hatte allerdings einen Nachgeschmack: Es war das dramatische Finale, in dem Lewis Hamilton ihm die WM-Krone auf den letzten Metern noch entriss. Alonso wird hoffen, dass sich rote Geschichte nicht wiederholt.

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