• 24. Juli 2012 · 14:23 Uhr

Mercedes peilt vor der Pause ein "starkes Ergebnis" an

Erst auf der Strecke glänzen, dann die Sommerpause genießen: Nico Rosberg und Michael Schumacher streben in Ungarn neue Erfolge an

(Motorsport-Total.com) - "Etliches erreicht, aber noch Etliches zu tun." Das ist die Zwischenbilanz von Mercedes. Das Team um Nico Rosberg und Michael Schumacher biegt mit 105 Punkten aus zehn Rennen in die zweite Hälfte der Formel-1-Saison 2012 ein und möchte sich mit einem guten Ergebnis in die Sommerpause verabschieden. Schauplatz dafür ist der Hungaroring bei Budapest, der bislang jedoch kein sehr gutes Pflaster für das deutsche Werksteam war (Datenbank: Mercedes beim Großen Preis von Ungarn).

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Mercedes hat den Zielstrich der ersten Saisonhälft in Hockenheim überquert Zoom Download

Die Zuversicht im Team ist dennoch groß. "Ich freue mich auf das kommende Rennwochenende, da ich den Ungarn-Grand-Prix sehr mag", sagt Schumacher. "Auf dieser Strecke hat der Fahrer auf einer Runde stets viel zu tun, sie ist sehr anspruchsvoll und es gibt kaum Gelegenheiten, um durchzuatmen. Warten wir ab, was dort für uns drin ist, bevor das Team in die verdiente Sommerpause geht."

"Ungarn ist der letzte Grand Prix vor der Sommerpause und gleichzeitig der Start in die zweite Saisonhälfte. Es ist also Zeit für eine Halbzeitanalyse", meint der siebenmalige Weltmeister. "Wie so häufig im Leben kommt es hierbei für mich auf die Sichtweise an: Wenn man sich nur den Punktestand ansieht, sieht es nicht so gut aus, aber wer etwas genauer hinschaut und auf bestimmte Resultate achtet, erkennt, dass das Gesamtbild viel besser wirkt. Wir haben klare Fortschritte erzielt und bereits ein paar Höhepunkte erlebt."

Brawn spornt sein Team noch einmal an

Und ein paar mehr davon dürften es laut Rosberg schon noch sein. "Es wäre schön, wenn uns ein Schritt nach vorn gelingen könnte, um die erste Saisonhälfte vor der Sommerpause mit einem positiven Resultat abzuschließen", sagt der Mercedes-Fahrer und merkt an: "Budapest ist eine schöne und sehr anspruchsvolle Strecke. Mit den vielen engen und winkligen Kurven und wenigen Geraden fühlt sie sich wie ein Straßenkurs in Form einer normalen Rennstrecke an."

Auch deshalb rechnet sich Rosberg einiges aus. "Der Hungaroring könnte unserem Auto liegen, allerdings darf man sich dessen in diesem Jahr nie zu sicher sein." Der Reifenverschleiß werde wahrscheinlich wieder einmal eine wichtige Rolle spielen, meint der Deutsche. "Deshalb hoffe ich, dass wir richtig damit umgehen."

Nichts anderes hat Mercedes-Teamchef Ross Brawn im Sinn. Der Brite spornt seine Mannschaft noch einmal an: "Mit dem letzten Rennen vor der Sommerpause endet für das Team eine anstrengende Zeit nach unseren beiden Heimrennen in Silverstone und Deutschland. Nach unseren Leistungsspitzen und Podiumsplatzierungen in China, Monaco und Valencia verlief der vergangene Monat für uns schwieriger und wir haben nicht die Resultate geholt, die wir erwartet hatten."

"Unsere Möglichkeiten zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden Rennen sind eingeschränkt, aber wir werden hart arbeiten, um die notwendigen Steigerungen zu erzielen", sagt Brawn und fügt hinzu: "Jeder kommt gern nach Budapest, eine großartige Stadt. Der Hungaroring ist technisch sehr anspruchsvoll und eine Herausforderung für die Fahrer und Ingenieure. Es wäre eine schöne Belohnung für das Team, vor der verdienten Sommerpause ein starkes Ergebnis einzufahren."

Mercedes startet durch in die zweite Saisonhälfte

Allerdings handelt es sich bei dem ungarischen Kurs um eine ungewöhnliche Piste, wie Mercedes-Sportchef Norbert Haug erklärt. "Der Hungaroring weist die niedrigste Durchschnittsgeschwindigkeit aller permanenten Rennstrecken im Formel-1-Kalender auf und der Volllastanteil für die Motoren ist noch geringer als auf dem Stadtkurs von Monaco."

"Auf der Strecke gibt es hauptsächlich mittelschnelle und langsamere Kurven. Traktion, Abtrieb und gutes Bremsverhalten sind gefragt", sagt Haug. Mit diesen Qualitäten wolle man aufwarten, ehe man sich in die Sommerpause verabschiedet. "Mit Rennen Nummer elf startet in Ungarn die zweite Saisonhälfte und wir dürfen dort nach den eher kühlen Bedingungen in Silverstone und Hockenheim eine echte Hitzeschlacht erwarten, mit vielleicht den bisher höchsten Temperaturen der Saison."

Apropos zweite Saisonhälfte: Die Halbzeit des Rennjahres ist natürlich auch immer ein Punkt, an dem die Teams sowohl nach vorn als auch zurückschauen. Haug übernimmt dies für Mercedes: "Die Bilanz unserer ersten Saisonhälfte lautet in Kurzform: Etliches erreicht, aber noch Etliches zu tun. An einigen Rennwochenenden haben wir gute Pace gezeigt, mit Nico in China den ersten Sieg unseres neuen Silberpfeil-Werksteams geholt, mit Michael die prestigereiche Qualifikation von Monaco gewonnen und anschließend mit Nico Platz zwei im Rennen belegt."

"Zwei Rennen später in Valencia haben wir Michael auf dem Podest gesehen. Trotz etlicher technisch bedingter Ausfälle von Michael Schumacher hat unser Team 2012 über ein Drittel mehr Punkte geholt als zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres", meint Haug und merkt an: "Die letzten beiden Rennen haben gezeigt, dass uns noch rund eine halbe Sekunde pro Runde zum Siegen gefehlt hat. Allen im Team ist das klar, und alle werden alles geben, um unser Auto weiterzuentwickeln und den Rückstand zu egalisieren."

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