Hockenheimring sollte HRT-Boliden besser liegen
HRT betrachtet die doppelte Zielankunft in Silverstone als weiteren Beweis für eine gute Zuverlässigkeit und hofft nun auf eine Fortsetzung des Trends in Deutschland
(Motorsport-Total.com) - Ohne Ausbaustufen wird das HRT-Team zum Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring reisen. Beim vergangenen Rennen in Silverstone kamen Pedro de la Rosa und Narain Karthikeyan ins Ziel, was teamintern als weiterer Erfolg gewertet wird. Und das, obwohl der spanische Rennstall mit einem insgesamt doch sehr schwierigen Wochenende gerechnet hatte. In Hockenheim könnte sich das Team sogar steigern, geht man doch davon aus, dass man dort besser zurecht kommen wird als in Großbritannien.
"Hockenheim ist eine Strecke, die uns etwas mehr liegen sollte als Silverstone, da sie fast ausschließlich aus langsamen Kurven besteht, abgesehen von der ersten, die recht schnell ist", so de la Rosa. "Wir nehmen keine Upgrades zu dieser Strecke mit, also werden wir versuchen, das Maximum aus dem herauszuholen, was wir schon haben. In England rechneten wir mit einem schwierigen Wochenende und waren letztendlich besser als erwartet, was positiv ist. In Deutschland werden wir auf diese Art und Weise weiterarbeiten und versuchen, einen weiteren Schritt nach vorn zu machen."
Teamkollege Karthikeyan bevorzugt die alte Streckenvariante des Hockenheimrings, auf der bis zum Jahr 2001 gefahren wurde, gegenüber der neuen: "Der neue Hockenheimring ist ganz anders als der alte, der meiner Meinung nach aufregender war", so der Inder. "Früher war der Kurs schnell, heute ist er deutlich langsamer und es wird mit sehr viel Abtrieb gefahren."
An diesem Wochenende wird einen der beiden HRTs am Freitag wieder Testfahrer Dani Clos übernehmen. Der Spanier kam bei seinem letzten Einsatz in Silverstone nicht wirklich zum Fahren und blickt deshalb voller Vorfreude auf seinen nächsten Einsatz: "Ich bin froh, nach nur ein paar Wochen wieder ins Auto steigen zu dürfen, das ist eine weitere gute Möglichkeit für mich", so der Spanier. "Ich kam in Silverstone wegen des Wetters nicht viel zum fahren, aber wir konnten dennoch sehr positive Arbeiten verrichten."
"Wir haben auf nasser Strecke einen guten Job gemacht und obwohl die Arbeit nur sehr kurz war, war sie sehr intensiv", verrät der 23-Jährige. "Hockenheim wird eine gute Möglichkeit sein, sich zu verbessern und noch mehr Kilometer mit dem F112 abzuspulen. Abgesehen davon, ist es eine Strecke, die ich kenne und mag. Ich verbinde mit der Strecke gute Erinnerungen. Ich bin zuversichtlich und freue mich schon darauf, wieder auf die Strecke zu fahren."
"Unser Ziel für diesen Grand Prix ist, weiterhin konkurrenzfähig und zuverlässig zu sein, damit wir uns als Team weiter festigen können. Das erreichen wir denke ich Schritt für Schritt, was die Effizienz unserer Arbeit beweist. Es freut mich außerdem, dass wir Dani eine neue Möglichkeit bieten können, im Freien Training am Freitag zu fahren. Wir hoffen, dass er das Beste aus der Session machen kann."