• 20. April 2011 · 09:50 Uhr

Pirro: Elektronisches Problem beim Ferrari-Heckflügel?

Fernando Alonso hatte beim Großen Preis von China mit dem verstellbaren Heckflügel zu kämpfen, eine Strafe verhängte die Rennleitung aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Für Ferrari lief beim Großen Preis von China nicht alles nach Plan. Fernando Alonso und Felipe Massa waren im Rennen zwar etwas besser unterwegs als in der Qualifikation, waren aber trotzdem nicht dazu in der Lage, die Spitzenteams um Red Bull und McLaren zu gefährden. Darüber hinaus hatte Alonso mit dem verstellbaren Heckflügel zu kämpfen, der wohl nicht einwandfrei funktionierte.

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Emanuele Pirro fungierte in Malaysia und China als Assistent der Rennleitung Zoom Download

Prompt tauchten nach dem dritten Grand Prix des Jahres offenbar TV-Bilder im Internet auf, welche zeigen sollen, dass Alonso das Heckflügel-System bereits vor der eigentlichen Überholzone aktivierte, um an Mercedes-Pilot Michael Schumacher vorbeizugehen. Emanuele Pirro, Langstrecken-Fahrer und in Schanghai als Assistent der Rennleitung tätig, interpretiert dies schlichtweg als Technikfehler.

"Es könnte ein elektronisches Problem sein", wird der Italiener von '422race.com' zitiert. "Wenn diese Bilder zu einhundert Prozent aus dem Rennen stammen, nutzte Alonso das System nicht, weil er wusste, dass er es nicht einsetzen konnte. Auf YouTube finden sich manchmal gefälschte Videos. Als Journalist würde ich deswegen kein Fass aufmachen", erklärt der langjährige Audi-Rennfahrer.

Fotos: Ferrari, Großer Preis von China


"Wenn es sich als wahr erweisen sollte, ist das ein Sicherheitsthema, denn wenn der Flügel in einer Kurve hochklappt, könnte das den Abtrieb reduzieren", stellt Pirro heraus und merkt an: "Ich bin mir jedenfalls nicht sicher, dass die Bilder beim Rennen aufgezeichnet wurden. Müsste ich Geld darauf verwetten, würde ich sagen, dass das betreffende Video aus dem Training stammt", sagt Pirro.

Unabhängig davon sei der Automobil-Weltverband (FIA) darum bemüht, den Strafenkatalog 2011 mit etwas mehr Härte durchzusetzen. "Wir versuchen generell, in diesem Jahr etwas mehr Konstanz und Einheitlichkeit bei der Beurteilung der Situationen walten zu lassen", hält Pirro abschließend fest. "Wir wollen die Regeln strenger anwenden. Dafür sprachen sich die Fahrer bereits im Winter aus."

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