• 29. August 2010 · 16:45 Uhr

Vettel: "Es tut mir leid"

Sebastian Vettel entschuldigt sich bei Jenson Button für einen unglücklichen Fahrfehler und ist enttäuscht, wie der Große Preis von Belgien endete

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hatte gute Karten, beim Großen Preis von Belgien wichtige Punkte zu holen, doch wie schon so oft in der Saison ging viel in die Hose: "Das war ein bisschen schade. Ich denke, wir hatten einen guten Start. Wir waren definitiv schneller als die Autos davor, beziehungsweise schneller als Jenson Button zu diesem Zeitpunkt."

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Sebastian Vettel kracht in Jenson Button: Von der Bodenwelle überrascht Zoom Download

Die entscheidende Situation des Rennens war die Kollision mit Jenson Button: "Natürlich ärgert mich die entscheidende Situation am meisten. Ich habe versucht, an Jenson vorbei zu gehen. Ich war deutlich schneller. Wir wissen, dass wir auf den eraden praktisch keine Chance haben, vorbeizukommen."

"Also musste ich es irgendwie auf der Bremse machen. Ich war nahe genug dran und wollte es probieren. Ich habe leider die Kontrolle über das Auto verloren, das war ein kleiner Fehler. Ich hatte keine Chance, das Auto noch abzufangen. Es tut mir leid, dass ich ihn auch noch mit raus genommen habe, das war natürlich keine Absicht."

Wie konnte es dazu kommen, dass der Heppenheimer an dieser Stelle die Kontrolle über sein Auto verliert? "Ich denke, dass der Regen nicht entscheidend war. Ich war auch nicht unbedingt zu spät auf der Bremse. Das war einfach ein bisschen doof, denn zu dem Moment, auf dem ich auf die Bremse gestiegen bin, hatte ich noch etwas Zug im Auto."

"Es gibt beim Anbremsen einer Bodenwelle, ich denke, diese habe ich ein bisschen falsch erwischt. Dann habe ich das Auto urplötzlich verloren. Das war für mich eine Überraschung. Damit habe ich sowohl mein als auch Jensons Rennen zerstört, was natürlich nicht meine Absicht war."

Für dieses Manöver erhielt der Red-Bull-Pilot zu allem Überfluss auch noch eine Durchfahrstrafe: "Darüber kann man natürlich diskutieren. Auf der einen Seite wird man mit über 300 in das Gras gedrückt, auf der anderen Seite... Wie gesagt, es war mein Fehler. Ich habe die Kontrolle über das Auto verloren und damit mein Auto aus dem Rennen und auch Jenson aus dem Rennen geworfen, was mir leid tut. Wie gesagt, das war keine Absicht."

Am Ende riskierte Vettel den Einsatz des vollen Regenreifens - was jedoch zu früh war: "Wir waren ja eine Runde zurück, von daher mussten wir irgendetwas probieren, vielleicht schlauer zu sein als alle anderen. Aber das war zweimal die falsche Wahl. Wenn man so weit zurückliegt, dann kann man es auch probieren."

"Die Reifen waren ziemlich schnell am Ende, die Strecke war ja relativ trocken. Das einzige, was man probieren kann, ist, auf den großen Regenschutt zu hoffen. Der kam dann leider nicht."

Den Mut zum Risiko musste Vettel aufbringen, denn zuvor ereilte ihn ein weiterer Zwischenfall, als ihm Liuzzi einen Hinterreifen aufschlitzte: "Mit dem Reifenschaden und der langsamen Runde war der Kuchen gegessen. Ich war schon an ihm vorbei, und dann zerstörte er mir meinen linken Hinterreifen. Ich musste die gesamte Runde absolvieren, um wieder zurück an die Box zu kommen. Das war womöglich der dümmste Punkt, an dem das passieren konnte."

Im Kampf um den WM-Titel liegt Vettel als Dritter nun um 31 Punkte hinter Hamilton zurück: "Es wird ein bisschen schwieriger. Wenn man sich den bisherigen Saisonverlauf anschaut, dann ging es immer drunter und drüber. Heute hätten wir mit Sicherheit locker mindestens den zweiten Platz holen können. Schauen wir mal."

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