• 16. April 2010 · 11:16 Uhr

Vettel und Webber: Respekt vor Silberpfeilen

Sebastian Vettel und Mark Webber haben McLaren und Mercedes auf der Rechnung, schreiben aber auch Ferrari noch nicht ab

(Motorsport-Total.com) - Obwohl die vier McLaren- und Mercedes-Silberpfeile das Freie Training in Schanghai am ersten Tag dominierten, stufen die meisten Experten weiterhin das Red-Bull-Team als Topfavoriten für den Grand Prix von China ein. Sebastian Vettel wurde heute mit gut einer halben Sekunde Rückstand Fünfter, Mark Webber folgte mit weiteren zwei Zehntelsekunden Rückstand auf Rang sechs.

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Sebastian Vettel hat am Freitag bisher noch nie seine Karten aufgedeckt Zoom Download

Vettel hatte schon am Vormittag den fünften Platz belegt und zog anschließend zufrieden Bilanz: "Es war ein solider Tag mit vielen Runden für uns", gab er nach gezählten 50 Umläufen auf dem Shanghai-International-Circuit zu Protokoll. "Ich habe hier sehr schöne Erinnerungen an 2007, als ich auf Toro Rosso ein starkes Rennen gefahren bin, und natürlich ans Vorjahr, als ich mein erstes Rennen für Red Bull Racing gewonnen habe."

Vettel gegen die Mercedes-Armada?

Die deutschen Medien hoffen nun schon auf einen Kampf Mercedes gegen Vettel, aber der Red-Bull-Pilot relativiert: "Man darf die Ferraris nicht ganz vergessen. Die waren heute nur schwer unterwegs, die anderen wohl auch mal ein bisschen leichter", sagt er über Fernando Alonso (10.) und Felipe Massa (11.). "Aber die silberne Fraktion ist hier schon stark. Es hat eine sehr lange Gerade und der Mercedes-Motor ist sehr, sehr kraftvoll, wie man weiß."

Ein Erfolgsgeheimnis von McLaren ist das F-Schacht-System, das "überall, nicht nur auf dieser Strecke mit der langen Geraden" hilft, wie Vettel erklärt: "Die Autos sind auf hohen Geschwindigkeiten extrem schnell. Von 270 auf 300 km/h zu beschleunigen, das dauert eine gefühlte Ewigkeit, aber die kommen da halt viel schneller hin als der Rest der Welt." Auch das Mercedes-Werksteam experimentierte heute erstmals mit einem Strömungsabriss am Heckflügel.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von China


Vettel schildert: "Ich war heute Morgen einmal hinter Jenson - eigentlich in einer Position, wo man auf so einer langen Geraden aus dem Windschatten heraus überholen kann. Normalerweise hast du den Gegner entweder innen oder außen, aber stattdessen konnte er mir ab Mitte der Gerade wieder davonziehen. Normal hat man im Windschatten einen deutlichen Vorteil. Daran sieht man, wie viel das ausmacht - auf allen anderen Geraden ja auch."

Teamkollege Webber nickt zustimmend: "McLaren sieht wirklich sehr stark aus. Ihr System hat keine Nach-, sondern nur Vorteile. Darum geht es in der Formel 1 und man muss ihnen dazu neidlos gratulieren", so der Australier. "Ich rechne mit einem sehr engen Qualifying. Eine starke Q3-Runde ist für uns alle entscheidend. Am Sonntag könnte es regnen, insofern werden wir den Fans wohl wieder ein actionreiches Rennen liefern."

Erster guter Freitag für Webber

Webber selbst ist für seinen Teil jedoch recht zufrieden: "Das war der erste reibungslose Freitag dieser Saison für mich, insofern bin ich sehr ermutigt", strahlt er. "Heute Abend haben wir eine Menge Daten zu studieren, denn das Reifenverhalten ist hier anders als auf anderen Strecken. Das wussten wir vorher, aber es wirkt sich ein bisschen auf die Balance aus. Ansonsten war es ein normaler Tag. Das Auto fühlt sich recht gut an."

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Mark Webber erlebte heute seinen ersten problemlosen Freitag der Saison Zoom Download

Auch aus Vettels Sicht sind die Reifen an diesem Wochenende eines der wichtigsten Themen: "Es ist relativ kalt, deswegen ist es schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bringen", entgegnet er auf die Frage nach Graining. "Interessant wird, was das Wetter am Sonntag macht, aber die Reifen haben hier auf jeden Fall ein hartes Leben. Bis jetzt hat es nicht so schlecht ausgeschaut - heute hat sogar die Sonne geschienen, was viel ausmacht."

Und wie hast du die Bodenwellen vor der ersten und 14. Kurve erlebt, Sebastian? "Gerade in Kurve eins hat es einen richtig großen Hügel - nicht nur mit viel, sondern auch mit wenig Benzin setzt das Auto dort auf. Da muss man ordentlich aufpassen. Sonst ist es hier relativ eben und weniger ein Problem", sagt der Red-Bull-Pilot, dessen Toro-Rosso-Nachfolger Sébastien Buemi heute einen schweren Unfall auf einer Bodenwelle hatte.

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