• 13. Februar 2025 · 16:56 Uhr

Formel-1-Legende investiert in Rugby: Eddie Jordan übernimmt London Irish

Der ehemalige Formel-1-Teambesitzer Eddie Jordan übernimmt den insolventen Rugbyklub London Irish und will ihn zurück in den Profisport führen

(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan, bekannt als Gründer und ehemaliger Teambesitzer eines erfolgreichen Formel-1-Rennstalls, hat mit seinem Konsortium Strangford Ellis Ltd den insolventen Rugby-Klub London Irish übernommen. Berichten zufolge zahlte Jordan weniger als ein vorheriger Bieter, dessen Kauf jedoch scheiterte.

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Eddie Jordan will London Irish zu altem Glanz verhelfen Zoom Download

London Irish, ein 1898 von irischen Auswanderern in London gegründeter Klub, befand sich zuletzt in einer schweren finanziellen Krise. Trotz der besten Platzierung in der Rugby-Premiership-Liga seit 14 Jahren musste der Verein 2023 mit Schulden in Höhe von 30 Millionen Pfund (rund 36 Millionen Euro) Insolvenz anmelden.

Während die Amateurabteilung des Vereins weiterhin in regionalen Wettbewerben spielt, war die Profimannschaft seit der Professionalisierung des Sports 1995 (mit zwei kurzzeitigen Abstiegen in den 2010er Jahren) in der höchsten englischen Liga dabei.

Was die Übernahme erschwerte

Der vorherige Besitzer Mick Crossan, Geschäftsführer des Recyclingunternehmens Powerday, hatte den Klub in die Insolvenz geschickt, nachdem die versprochene Zahlung eines amerikanischen Investorenkonsortiums ausgeblieben war. Da das britische Finanzamt (HMRC) unter den Gläubigern war, blieb keine andere Option.

Ein wesentlicher Streitpunkt in den Verhandlungen war das Trainingszentrum Hazelwood in Sunbury, ein ehemaliger Golfplatz, den der Verein 2011 als neue Heimat erwarb.


Fotostrecke: Formel-1-Prognosen von Eddie Jordan, die wahr wurden

Für Crossan und die Insolvenzverwalter war entscheidend, dass potenzielle Käufer nicht nur auf den lukrativen Grundbesitz spekulierten. Hazelwood war jedoch nicht Teil von Jordans Gebot, das trotz eines höheren konkurrierenden Angebots akzeptiert wurde.

Deutsche Beteiligung gescheitert

Auch ein deutscher Unternehmer, Daniel Loitz, versuchte seit eineinhalb Jahren, London Irish zu übernehmen. Seine Firma Hokulani Ltd wollte sowohl den Klub als auch Hazelwood erwerben. Parallel bemühte er sich um den Kauf des Fußballklubs Reading FC, in dessen Stadion London Irish lange gespielt hatte.

Obwohl Hokulani Ltd als "bevorzugter Bieter" galt, platzte der Deal, als Loitz sich Anfang 2025 aus dem Verfahren zurückzog. Er kritisierte "undurchsichtige und sich ständig ändernde Bedingungen", die durch weitere Bieter entstanden seien.

"Es ist schmerzhaft zu sehen, wie ein traditionsreicher Klub und seine leidenschaftliche Fangemeinde in Gefahr geraten", so Loitz. "Unsere Vision war stets, London Irish und Hazelwood als Rugby-Zentrum zu erhalten und weiterzuentwickeln."

Neue Besitzer mit ambitionierten Zielen

Strangford Ellis Ltd, ein auf strategische Investitionen in sportliche Kulturgüter spezialisiertes Unternehmen, wird von Jordan Associates Ltd verwaltet, wo Jordans Sohn Kyle Seniorpartner ist. In einer ersten Stellungnahme erklären die neuen Eigentümer:

"Unser primäres Ziel ist es, London Irish zurück an die Spitze des internationalen Profi-Rugbysports zu führen und eine baldige Rückkehr in die erste Liga zu ermöglichen."

Dabei könnte ein Wechsel in die United Rugby Championship (URC) eine Option darstellen. Diese Liga umfasst Teams aus Irland, Schottland, Wales und Südafrika und wäre eine attraktive Alternative zur englischen Rugby-Premiership-Liga.

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