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Medienberichte: Petronas plant Malaysia-Comeback in Formel 1 2026
Der malaysische Ölkonzern Petronas arbeitet Medienberichten zufolge daran, zur Formel-1-Saison 2026 wieder einen Malaysia-Grand-Prix in Sepang zu veranstalten
(Motorsport-Total.com) - Kehrt Malaysia mit einem eigenen Grand Prix in den Formel-1-Rennkalender zurück? Medienberichten zufolge ist genau das geplant. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von namentlich nicht genannten Insidern erfahren haben will, möchte der malaysische Staatskonzern Petronas das Comeback des Sepang International Circuit für die Formel-1-Saison 2026 umsetzen.
© Motorsport Images
Startphase beim Formel-1-Rennen in Malaysia auf dem Sepang Circuit Zoom Download
Das entsprechende Vorhaben soll Petronas-Präsident Tengku Muhammad Taufik Tengku Aziz am Dienstag bei einer internen Firmenveranstaltung vorgestellt haben. Öffentlich hat sich Petronas dazu bislang nicht geäußert, auch andere Beteiligte wie die Formel 1 oder die Streckenbesitzer in Sepang schweigen.
Völlig aus der Luft gegriffen scheint der Ansatz aber nicht zu sein: Erst im Oktober 2023 hat Petronas für drei Jahre die Namensrechte an der Strecke erworben und tritt dort als Titelsponsor auf. Bis zum vorerst letzten Malaysia-Grand-Prix der Formel 1 2017 hatte Petronas zudem als Hauptsponsor viel Präsenz gezeigt. Aktuell ist der Konzern als Titelsponsor des Mercedes-Teams in der Formel 1 vertreten.
Regierung schließt Formel-1-Rennen eigentlich aus
Und es bräuchte vermutlich Gelder aus der Industrie, um den Grand Prix von Malaysia wiederzubeleben. Denn noch 2023 hatte Hannah Yeoh als Malaysias Sportministerin betont, ein Formel-1-Rennen sei "sehr teuer". Sie meinte damals: "Wenn wir es uns leisten könnten, ein Formel-1-Rennen auszutragen, dann hätten wir es gemacht. Aber aktuell können wir uns [die Formel 1] nicht leisten."
Andere Rennserien wiederum gastieren unverändert in Malaysia, die Motorrad-Weltmeisterschaft (MotoGP) etwa schon seit 1991 und seit 1999 auf dem Sepang International Circuit. 2022 hat Petronas offiziell das Titelsponsorings des dortigen Motorrad-Grand-Prix übernommen.
Rennstrecken, die den Weg zurück finden in die Formel 1
Die Formel 1 hat ebenfalls 1999 ihr Debüt auf dem Sepang Circuit gegeben. Die vom deutschen Architekten Hermann Tilke gebaute Rennstrecke ist unter Formel-1-Fans beliebt und wird von diesen regelmäßig auf den "Wunschzettel" gesetzt für ein Comeback, bisher aber ohne Erfolg.
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Stimmen die Rahmenbedingungen (also die Finanzierung), dann gibt es für Rennstrecken mitunter einen weg zurück in den Formel-1-Kalender. Zwei prominente Beispiele dafür sind der Red-Bull-Ring bei Spielberg in Österreich und Zandvoort in den Niederlanden. Beide Grand-Prix-Standorte waren für einige Jahre raus, zählen inzwischen aber sogar zu den bestbesuchten Formel-1-Rennen.