Gesehen bei PR-Termin: Gulf neuer McLaren-Sponsor?

Formel-1-Traditionsteam McLaren und Ölmarke Gulf stehen offenbar vor einer neuen Partnerschaft, was erste Bilder einer PR-Aktion dokumentieren

von Stefan Ehlen · 24.07.2020 07:50

(Motorsport-Total.com) - Ein Formel-1-Auto und ein Sportwagen, auffällig positioniert vor einer Tankstelle. Lando Norris sitzt lässig auf dem linken Vorderrad des Grand-Prix-Boliden, Unternehmenschef Zak Brown richtet sich nochmals die Krawatte. Bilder von dieser Szene machten am Donnerstag die Runde in den sozialen Netzwerken. Sehr viel mehr ist dazu bisher nicht bekannt.

McLaren steht offenbar vor einer neuen Zusammenarbeit mit der Ölmarke Gulf

Aber: McLaren hatte seine Fahrzeuge vor einer Gulf-Tankstelle geparkt, und die Logos der Ölmarke Gulf prangten gut sichtbar zumindest auf dem Formel-1-Auto. Einzig eine Äußerung dazu gab es bisher nicht: Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' wollte McLaren keinen Kommentar zu diesem speziellen Fotoshooting und einem möglichen Gulf-Sponsoring abgeben.

Später zeigte McLaren auf Twitter ein flüchtiges und bewusst verzerrtes Bild, der Tweet dazu verschwand allerdings bald wieder und ist inzwischen nicht mehr abrufbar.

Gulf-Sponsoring wäre ein Comeback für McLaren

Sollte sich die Vermutung einer neuen Partnerschaft zwischen McLaren und Gulf bestätigen, es wäre das Comeback einer früheren Zusammenarbeit: Schon in den 1960er-Jahren war Gulf als McLaren-Sponsor in der Formel 1 aufgetreten und erneut in den 1990er-Jahren im Sportwagen-Bereich.

Bis einschließlich 2019 unterhielt McLaren eine Partnerschaft mit Petrobras über die Lieferung von Benzin und Schmiermitteln. US-Unternehmen Gulf könnte nun die Nachfolge des brasilianischen Konzerns antreten.

Bekannt ist Gulf im Motorsport nicht zuletzt durch den 70er-Jahre-Film "Le Mans" mit Steve McQueen, der für das Gulf-Team die 24 Stunden von Le Mans bestreitet.

Das 1901 gegründete Unternehmen Gulf ist seit 1984 nicht mehr eigenständig, weil es mit Branchenkonkurrent Chevron fusionierte. Die Marke Gulf blieb allerdings erhalten.