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Toro Rosso wird flügge: Tür für Investoren steht immer offen
Teamchef Franz Tost will mit neuen Geldgebern die Teamkasse aufbessern und Technikchef James Key die "Motorsport-Kultur" in Faenza nutzen
(Motorsport-Total.com) - Seit seiner Gründung gilt das Toro-Rosso-Team als Anhängsel Red Bulls und befindet sich derzeit im 100-prozentigen Besitz des Brauseriesen - Übernahmegerüchte änderten im Zusammenhang mit der Gründung eines Renault-Werksteams im vergangenen Jahr änderten daran nichts, doch das muss nicht so bleiben. Teamchef Franz Tost zeigt sich neuen Investoren gegenüber aufgeschlossen: "Die Türen stehen immer offen für Leute, die Geld mitbringen. Wir haben sehr viele Ideen, um es gut zu anzulegen."
In der Toro-Rosso-Fabrik in Faenza, die in der jüngeren Vergangenheit stetig ausgebaut wurde, gibt es noch einiges an Potenzial. Auch die Antriebsfrage wird in Italien wieder aufkommen, denn eine Dauerlösung sind die Vorjahrestriebwerke aus dem Hause Ferrari nicht. "Verhandlungen gestalten sich natürlich viel einfacher, wenn man Erfolge auf der Rennstrecke feiert. In diesem Jahr haben wir ein sehr konkurrenzfähiges Paket", rührt Tost in eigener Sache die Werbetrommel. "Der STR11 ist stark."
Er erwarte eine starke Saison und hoffe auf zusätzliches Geld, fügt Tost an. Technikchef James Key meint ohnehin, dass die ehemalige Minardi-Truppe Toro Rosso hinter den Kulissen den richtigen Weg eingeschlagen hätte: "Das Team hatte von Anfang an exzellente Leute an Bord. Und es gibt in der Umgebung von Faenza einige sehr gut junge und hungrige Ingenieure", sagt der Brite 'auto motor und sport' und spielt auf die Nähe zu Ferrari an: "So hat sich in der Region so etwas wie eine kleine Motorsport-Kultur entwickelt."