• 16. Juli 2015 · 19:00 Uhr

Social-Media-Experte kritisiert Formel 1

Was Social-Media-Experte Joe Brown der Formel 1 bei der Verbreitung des eigenen Contents rät und wieso man sich mit der Geheimniskultur am meisten selbst schadet

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder werden Rufe laut, die Formel 1 müsse in den Sozialen Netzwerken eine Offensive starten, um wieder zu früherer Popularität zurückzufinden, doch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will davon nicht viel wissen. Der 84-jährige Brite ist der Ansicht, dass die sogenannten Neuen Medien überbewertet sind, da man damit die von den Formel-1-Sponsoren angesprochene Zielgruppe ohnehin nicht erreicht. Stattdessen setzt Ecclestone weiterhin auf den teuren Verkauf der TV-Rechte, um Geld zu lukrieren.

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hält nicht viel von den Sozialen Netzwerken Zoom Download

Geht es aber nach Social-Media-Experte Joe Brown, dann ist der Formel-1-Boss mit dieser Strategie langfristig auf dem Holzweg. Laut dem leitenden Redakteur der US-amerikanischen Online-Ausgabe des Technologiemagazins 'Wired' müsse die Formel 1 darauf eingehen, dass der Zuschauer nun bei der Mediennutzung über deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten als in der Vergangenheit verfügt.

"Es gäbe so viele Möglichkeiten, wie man die Rennen verarbeiten kann", meint er gegenüber dem Blog von Formel-1-Reporter James Allen. "So könnte man den Fans geben, was sie wollen. Manche Fans interessieren sich für Langformate, andere für kleinteiligere Formate. Es ginge also darum, all das durch die unterschiedlichen Kanäle zu verbreiten. Und der Motorsport könnte besser darin sein, dieses umfangreiche Buffet an Plattformen zu nutzen, um die Marke mit Menschen in Berührung zu bringen, die nicht nur das gesamte Rennen ansehen wollen."

Brown schlägt vor, dass man zum Beispiel einen Podcast aus Kimi Räikkönens bereits zum Kult gewordenen Funksprüchen machen könnte, "damit die Fahrer nicht nur wie ein weiteres Teil einer Maschine aussehen".

Zudem fordert er, dass die Geheimniskrämerei in der Formel 1 ein Ende hat. "Die Formel 1 ist ein verschlossenes Kästchen, denn es gibt ein Kultur der Geheimnisse - es gibt Wettbewerb, unglaublich empfindliche Technologie und sogar Spionage. Und alles wird geheim gehalten. Ich würde vorschlagen, dass sie das ablegen sollten", meint der Social-Media-Experte.

Sein Argument: "Geheimnisse bleiben nur eine Zeitlang geheim. Ich würde das viel transparenter halten und Dinge sagen wie: 'Wir bringen nächste Woche einen verrückten, neuen Flügel, den ihr lieben werdet.' Man muss den Fans etwas geben, worauf sie sich freuen können."

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