Ferrari reagiert: Umstrukturierungen in Maranello
Ferrari hat mit organisatorischen Umstellungen auf den sportlichen Misserfolg reagiert: Luca di Montezemolo fordert mehr Flexibilität und Effizienz in Maranello
(Motorsport-Total.com) - Bei Ferrari hat der schwache Saisonstart Konsequenzen. Nachdem die Scuderia einen für ihre Verhältnisse indiskutablen Start in die neue Saison hinlegte, reagierte Präsident Luca di Montezemolo. Nach den enttäuschenden Plätzen neun und zehn in Bahrain räumte Teamchef Stefano Domenicali seinen Posten an der Spitze und wurde durch Landsmann Marco Mattiacci ersetzt.
Das neue Teamoberhaupt konnte in China auch gleich den ersten Podestplatz bejubeln, als Fernando Alonso auf Rang drei über die Ziellinie rollte. Doch der Erfolg des Spaniers soll nur der Anfang gewesen sein. Auch in der Fabrik in Maranello wurden nach dem mäßigen Abschneiden zu Saisonbeginn eine Dinge umgekrempelt. Di Montezemolo persönlich stellte Mattiacci und der Crew in der Gestione Sportiva in Maranello klar, was er erwartet: "Wir müssen bei der Arbeit einen Gang zulegen", so der Italiener.
Erste Umsetzungen scheint es in den heiligen Hallen der Scuderia schon gegeben zu haben, wie Ferrari bekanntgibt. Di Montezemolo fordert eine direkte Überprüfung und eine Entbürokratisierung der internen Prozesse bei Ferrari. Dadurch sollen Zwischenschritte und unnötige bürokratische Hürden übergangen werden, um bei der Entscheidungsfindung flexibler und effizienter zu sein. Um die Organisation zu vereinfachen, wurden zudem bereits einige Beraterstellen gestrichen.
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Doch bei Ferrari werden nicht nur die Angestellten in die Pflicht genommen, auch die Zulieferer sollen zukünftig effektiver arbeiten. Ferrari dauert die Wartezeit für einzelne Komponenten nämlich derzeit zu lange - sowohl bei Prototypen wie auch bei erprobten Elementen. Durch die Veränderungen will Ferrari schneller auf die Informationen der Fahrer reagieren können, die sie auf der Strecke und im Simulator übermitteln.



