• 25. März 2014 · 11:37 Uhr

Ecclestone beißt auf Granit: Melbourne will Vorzüge behalten

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will für alle Strecken einen Standard-Vertrag haben, doch Melbourne beharrt auf seinen Privilegien - Neuer Deal schon aufgesetzt

(Motorsport-Total.com) - Ein einziger Grand Prix steht noch auf dem Programm, bevor der Vertrag in Melbourne mit der Formel 1 ausläuft. Doch bei Bernie Ecclestone und dem Vorsitzenden des Rennens, Ron Walker, gab man sich bis zuletzt zuversichtlich, dass man den Deal über eine Vertragsverlängerung in Kürze über die Bühne gehen lassen könne. Lediglich kleinere Dinge gelte es noch auszuräumen.

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Bernie Ecclestone und Ron Walker verhandelten monatelang über Melbourne Zoom Download

Wie die australische Zeitung 'Herald Sun' berichtet, so wollte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone den Vertrag zunächst allerdings nur unter bestimmten Konditionen verlängern lassen, der Melbourne seiner eingeräumten Vorzüge beraubt hätte. "Mister Ecclestone wollte für jeden einen neuen globalen Vertrag schaffen, ihn quasi standardisieren", erzählt Walker. Das hätte bedeutet, dass der neue Vertrag den Steuerzahler im Staat Victoria mehr gekostet hätte, und dass das einzigartige Melbourne-Branding von der Strecke verschwunden wäre.

"Wir haben in den 19 Jahren Privilegien genossen, die niemand anderes hatte", räumt Walker ein. Doch damit sollte laut Ecclestone nun Schluss sein. "Er wollte sie in Übereinstimmung mit den anderen Verträgen anpassen, was so etwas wie ein K.O.-Kriterium gewesen ist." Doch Walker ließ sich nicht davon beirren und lehnte das Angebot des Briten ab. Monatelang verhandelte er über eine angepasste Version, die nun anscheinend kurz vor ihrer Unterzeichnung ist.

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Ein Knackpunkt: Melbourne will sein einzigartiges Branding nicht verlieren Zoom Download

Der Vertrag soll bereits von der Australian-Grand-Prix-Corporation (AGPC) angenommen worden sein und nun der Regierung des Staates Victoria vorliegen. Für Walker, der nach der Unterzeichnung sein Amt niederlegen wird, sei der neue Vertrag "sehr fair und ein vernünftiges Angebot für die Steuerzahler". Denn ein wichtiger Punkt sei darin ebenfalls enthalten: Die Profite aus dem Geschäfts- und VIP-Bereich bleiben in Victoria und gehen nicht an Formula One Management (FOM) in London.

"Die Möglichkeit, Corporate Hospitality zu verkaufen, ist ein Recht des Grand Prix in Victoria, das nicht viele andere Rennstrecken besitzen. An allen europäischen Rennstrecken gehen die Einnahmen des Paddock Clubs an die Formel 1, aber in Melbourne gehen sie an uns und folglich Jobs für Unternehmen in Victoria. Das sind die Rechte, die wir behalten wollen", betont Walker noch einmal. Seit 1996 findet der Grand Prix im Albert Park statt und war bis auf zwei Ausnahmen in jedem Jahr der Auftakt in die neue Formel-1-Saison.

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