Hamilton vs. Leclerc: Vom Schach-Betrug bis zum Showdown mit Großmeister
Charles Leclerc und Lewis Hamilton liefern sich packende Schach-Duelle, gestehen sogar Betrug und treten nun gegen einen Großmeister an
(Motorsport-Total.com) - Die Ferrari-Stars Charles Leclerc und Lewis Hamilton haben abseits der Rennstrecke einen neuen Wettkampf für sich entdeckt: Schach. Die ungewöhnliche Rivalität sorgt seit Saisonbeginn für Aufsehen und hat jetzt einen weiteren Höhepunkt erreicht. In einem von der Formel 1 veröffentlichten Instagram-Clip traten die beiden gegen den aserbaidschanischen Großmeister Teymur Radschabow an - fast 3 Millionen Fans klickten das Video bereits an.

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Charles Leclerc und Lewis Hamilton teilen die Leidenschaft für das Schachspiel Zoom Download
Alles begann beim Launch der F1-75-Feierlichkeiten, als Leclerc und Hamilton erstmals am Spielbrett erwischt wurden. Seitdem liefern sie sich immer wieder heiße Duelle, die längst Kultstatus erreicht haben. Leclerc stichelte schon im Februar: "Ich führe gegen ihn. Es macht richtig Spaß, mit Lewis zu arbeiten - und ihn beim Schach zu schlagen." Hamilton hielt dagegen: "Im Moment steht es 2:1 oder 3:2 für ihn. Ich arbeite an meinem Comeback."
Doch dann der Knaller: Beide gaben zu, beim Online-Spielen geschummelt zu haben. Leclerc erzählte lachend: "Wir lagen im Bett... also nicht zusammen. Er in London, ich in Monaco. Und er wollte nicht schlafen gehen, wenn es unentschieden steht. Also spielten wir weiter."
Hamilton gestand schließlich, sich heimlich Tipps aus dem Internet geholt zu haben: "Seine Züge waren so stark, dass ich dachte, verdammt, was mache ich jetzt. Dann habe ich online nach Vorschlägen geschaut. Erst für einen Zug, dann für mehrere. Irgendwann meinte er: Warte mal, betrügen wir beide?"
Leclerc konterte frustriert: "Mein Programm war schlechter als seines. Also habe ich betrogen und trotzdem verloren. Danach konnte ich kaum schlafen."
Die Story wurde so viral, dass die Formel 1 kurzerhand Radschabow ins Spiel brachte. Der Baku-Großmeister, der schon mit 14 Jahren den Titel holte und 2021 auf Weltranglistenplatz vier stand, ließ den Ferrari-Stars erwartungsgemäß keine Chance. Am Ende gab es strahlende Gesichter, Handschläge - und jede Menge Applaus für das wohl ungewöhnlichste Duell der Saison.