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"Schwer anzuschauen": Das sagt Alexander Albon über "F1 - The Movie"
Alexander Albon ist der erste Fahrer, der zugibt, dass es beim Schauen des neuen Formel-1-Films auch Momente gab, die ihm nicht so gefallen haben
(Motorsport-Total.com) - Williams-Pilot Alex Albon hat nach der offiziellen Premiere von "F1 - The Movie" erklärt, warum er den neuen Formel-1-Film mit Brad Pitt als "schwer anzuschauen" empfindet. Albon vergleicht seine Erfahrung beim Anschauen mit jener der Fliegerstaffel Blue Angels, als sie "Top Gun" sahen - ein Film, der ebenfalls einen stark realitätsnahen, aber fiktionalen Blick auf ihre Welt wirft.

© circuitpics.de
Alexander Albons geschultes Auge wunderte sich über einige Szenen in "F1 - The Movie" Zoom Download
Für Formel-1-Fahrer sei es schlichtweg zu schwierig, sich zu entspannen und einen solchen Film unbefangen zu genießen: "Ich glaube, es ist für uns schwer, ihn zu schauen", sagt Albon. "Ich habe mal die Blue Angels gefragt, denn ich habe vor etwa einem Monat ein Feature mit ihnen gemacht. Ich habe sie gefragt: 'Wie fandet ihr 'Top Gun'?' Und ich dachte, sie würden sagen: 'Ja, super.' Aber sie meinten nur: 'Hmm.' Da wurde mir klar: Wenn man zu tief drinsteckt, kann man sich nicht entspannen und den Film einfach genießen."
So sei es auch bei ihm gewesen: "Ich habe mir den Hintergrund angeschaut und war bei jedem kleinen Detail kritisch. Einer ist zum Beispiel beim Trackwalk in die falsche Richtung um die Strecke gelaufen. Und ich dachte nur: Das macht doch niemand! Solche Kleinigkeiten, die eigentlich völlig unwichtig sind, stören uns Fahrer halt."
Trotz seiner kritischen Sichtweise ist Albon überzeugt, dass der Film der Formel 1 insgesamt guttun wird: "Ich glaube, er wird richtig gut. Die machen da einen tollen Job mit diesen Projekten. Netflix war ja schon ein großer Erfolg. Und beim Formel-1-Film habe ich jetzt einige Bewertungen von Leuten gelesen, die keine Ahnung von der Formel 1 haben - und die waren sehr positiv. Ich denke, das Momentum der Formel 1 so aufrechtzuerhalten, ist großartig."
Auch Liam Lawson von den Racing Bulls sieht in dem Film großes Potenzial für die Popularität der Königsklasse: "Das ist etwas, das Zuschauer anspricht, die noch nie Formel 1 gesehen haben. Sie werden sich den Film anschauen, und ich glaube, sie werden davon angezogen werden."
Der Neuseeländer lobt vor allem die Storyline des Films: "Sie ist deutlich größer als nur Autos und Geschwindigkeit. Sie erzählt eine richtige Geschichte, und das macht sie für ein breiteres Publikum zugänglich."
Lawson spricht auch über den Einsatz von Brad Pitt: "Soweit ich das gesehen habe, hat er das Ganze sehr ernst genommen. Er war viel selbst im Auto unterwegs. Ich glaube, auch ganz aktuell war er wieder fahren. Und schon vor dem Film hat er viel Zeit mit Formel-1-Teams verbracht oder verschiedene Fahrzeuge getestet, um das nötige Verständnis zu entwickeln und im Film richtig rüberzubringen. Das hat er meiner Meinung nach sehr gut gemacht. Er spielt die Rolle wirklich überzeugend. Ich meine, es ist Brad Pitt, also ..."