Jenson Buttons Ehefrau bestohlen: Der Täter wurde nun verurteilt

(Motorsport-Total.com) - Ein Mann ist zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt worden, nachdem er Luxusgüter im Wert von 250.000 Pfund (rund 297.000 Euro) von Brittny Button, der Ehefrau des ehemaligen Formel-1-Fahrers Jenson Button, gestohlen hatte. Das Urteil wurde am Freitag am Inner London Crown Court gesprochen.

Der Diebstahl ereignete sich am 13. Februar 2025, als das Paar von einer Reise aus Paris zurückkehrte. Gegen 12:30 Uhr trafen sie mit dem Eurostar am Bahnhof St Pancras International ein, als der 41-jährige Mourad Aid einen Koffer entwendete - just in dem Moment, als ein Chauffeur und der Ex-Rennfahrer das Gepäck ins Auto luden.

Der tatsächliche Wert des Koffers belief sich auf stolze 383.037,92 Pfund (454.960,95 Euro). Aid, der vier Tage nach dem Diebstahl festgenommen wurde, wurde jedoch für Gegenstände im Wert von 250.000 Pfund angeklagt. Im Koffer befanden sich unter anderem zwei Hermes-Kelly-Handtaschen im Wert von rund 70.000 Pfund (rund 83.200 Euro), antiker Schmuck und Familienerbstücke.

Strafe, dann Ausweisung

Ermittlungsbeamter DC Michael Taylor erklärte nach der Urteilsverkündung: "Aid hat dreist und opportunistisch gehandelt, als er einem völlig fremden Paar einen Koffer stahl. Er hat ihnen damit große Sorge und Stress bereitet - deshalb bin ich mit dem Urteil sehr zufrieden."

"Ich danke allen beteiligten Einsatzkräften für ihre schnelle und engagierte Arbeit, die dazu geführt hat, dass wir Aid in kürzester Zeit identifizieren, festnehmen und anklagen konnten. Wir nehmen jeden gemeldeten Vorfall sehr ernst und erinnern die Öffentlichkeit daran, dass sie Straftaten oder verdächtiges Verhalten im Bahnnetz jederzeit per SMS melden können."

Nach Verbüßung seiner Haftstrafe wird Aid automatisch abgeschoben, da er sich illegal im Vereinigten Königreich aufgehalten hatte. Brittny Button äußerte sich kurz nach dem Diebstahl gegenüber der Daily Mail und sagte, dass sie und ihr Ehemann zögern, nach Großbritannien zurückzukehren.

Button geschockt

"Ich war ehrlich gesagt geschockt. Es hat sich einfach alles so unsicher angefühlt - so viele Menschen, so chaotisch", sagt sie. "Ich habe nicht viele Dinge von meinen Eltern, kaum Familienerbstücke, und ich wünschte, ich hätte welche. Deshalb ist es besonders schmerzhaft."

"Normalerweise bin ich sehr vorsichtig, wenn ich unterwegs bin oder reise, aber ich hätte nicht gedacht, dass es Gangs gibt, die Menschen gezielt beobachten und abpassen", so Button weiter.

"Mein Mann und ich haben eigentlich kein großes Interesse mehr, nach Großbritannien zurückzukehren, und das ist wirklich schade - denn wegen Familie und Arbeit werden wir es irgendwann wieder müssen. Aber es fühlt sich einfach nicht mehr sicher an, nicht mehr so wie früher. Und das ist traurig, denn dort leben die Großmutter und Tanten meiner Kinder."