• 07. Mai 2020 · 19:33 Uhr

Jean-Eric Vergne: Fußballer beim Sim-Racing als Chance für den Motorsport

Jean-Eric Vergne ist davon überzeugt, dass die Teilnahme von anderen Sportlern bei E-Sport-Rennen der Formel 1 neue Zielgruppen für den Motorsport erschließen kann

(Motorsport-Total.com) - In der neuesten Ausgabe unserer Interviewreihe #thinkingforward mit führenden Köpfen des Motorsports sprechen Jess McFadyen und James Allen mit dem zweimaligen Formel-E-Champion und E-Sport-Pionier Jean-Eric Vergne.

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Bei den virtuellen Formel-1-Rennen treten nicht nur Motorsportler an Zoom Download

Schon lange bevor das Sim-Racing durch in der Corona-Krise einen regelrechten Boom erlebte, erkannte der frühere Formel-1-Pilot dessen Potenzial. Vor drei Jahren stieg Vergne als Investor beim britischen E-Sport-Unternehmen Veloce ein.

Nach der Absage des Australien-Grand-Prix reagierten Vergne und seine Partner schnell und organisierten innerhalb von kurzer Zeit den ersten #NotTheGP. Daraus wurde mittlerweile eine Serie regelmäßiger virtueller Rennen.

Fußballer und Golfer fahren gegen F1-Asse

An denen nehmen nicht nur echte Formel-1-Fahrer wie Charles Leclerc oder Lando Norris teil, sondern auch Stars aus anderen Sportarten. So sind Thibaut Courtois, der Torwart des Fußballclubs Real Madrid oder auch Golf-Ass Ian Poulter regelmäßig am Start.

Das Konzept, echte Rennfahrer im virtuellen Rennen gegen andere Sportler antreten zu lassen, sorgt bei manch eingefleischten Motorsportfan für Verwunderung oder gar Ablehnung. Eine Haltung, die Vergne zu Teil verstehen kann.

"Die Formel-1-Fans wollen Formel-1-Fahrer sehen, denn sie unterstützen Lewis Hamilton, Charles Leclerc oder Lando Norris", sagt Vergne. "Also wollen sie ihre Stars auch beim E-Sport sehen." Doch die Möglichkeit, Rennfahrer gegen Fußballer, Golfer oder Tennisspieler fahren zu lassen, übt auf Vergne auch eine große Faszination aus.

Kommen so neue Fans zur Formel 1?

"Das ist eine Chance, die man sonst im Leben nicht bekommt. Gegen Charles Leclerc oder Lando Norris in einem Formel-1-Spiel zu fahren... Das wäre im echten Leben nicht möglich", so der Franzose.

Darüber hinaus sieht Vergne die Chance, durch die Teilnahme anderer Sportler an den E-Sport-Rennen neue Zielgruppen für den Motorsport zu erschließen. "Was passiert denn, wenn beispielsweise Fans von Thibaut Courtois ihm bei den Rennen zuschauen? Sie sehen Formel 1. Und das bringt dem Motorsport ein neues Publikum."


Fotostrecke: Die Entwicklung der Lenkräder in der Formel 1

Über die aktuelle Situation in der Corona-Krise hinaus sieht Vergne den E-Sport zudem als niederschwelligen Einstieg in den Rennsport von wichtiger Bedeutung. "Motorsport ist ein komplizierter Sport. Es ist nicht so, dass man sich nur ein paar Schuhe und einen Ball kaufen muss und dann loslegen kann", zieht Vergne einen Vergleich zum Fußball.

"Man muss viel investieren, braucht eine Menge Geld, und das hat nicht jeder", so der Franzose. "Dank das E-Sports kann aber jeder, der einen Computer hat, gegen die besten Formel-1-Fahrer antreten. Das ist das Schöne daran."

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