• 07. Mai 2020 · 17:03 Uhr

Bottas: Wie man es schafft, in einer langen Saison nicht auszubrennen

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas gesteht, dass er in seiner Formel-1-Karriere schon mal kurz vor einem Burnout stand - Was er daraus gelernt hat und wie er dem vorbeugt

(Motorsport-Total.com) - In einer so langen Rennpause wie der aktuellen droht den Formel-1-Piloten wahrscheinlich eher ein "Boreout" als ein "Burnout". Doch dass gerade Letzteres angesichts der immer voller und längeren werdenden Saisonkalender eine nicht zu unterschätzende Gefahr ist, weiß Mercedes-Pilot Valtteri Bottas aus eigener Erfahrung.

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Valtteri Bottas geht mit einem anderen Mindset als früher in die Formel-1-Saison Zoom Download

"Es ist immer eine intensive Saison, wenn es einmal losgeht. In diesem Jahr standen wir kurz davor, und dann passierte es doch nicht", erzählt der Finne in einer neuen Ausgabe der YouTube-Reihe 'Deep Dive' von Mercedes. "Das ist speziell, jetzt haben wir diese extra Zeit, die wir ausnahmsweise an einem Ort verbringen."

Aber weniger reisen bedeute auch weniger Stress. "Das muss also nichts Schlechtes sein, wenn man die Zeit sinnvoll nutzt", findet Bottas. "Eine Saison ist generell sehr anspruchsvoll, besonders wenn man sich selbst unter Druck setzt, dazu kommt ja auch noch der Druck von außen. Die Gefahr auszubrennen ist in diesem Sport immer da."

Als umso wichtiger erachtet der Mercedes-Pilot, auf sich selbst zu hören. "Wenn man die Gelegenheit hat, muss man hin und wieder auch mal ein bisschen egoistisch sein und sich Freiraum schaffen, wenn man glaubt, ihn zu brauchen. Denn wenn sich alles 24/7 um Formel 1 dreht, ist das nicht gut", weiß der 30-Jährige.

"Ich war schon an diesem Punkt, gewissermaßen zu fokussiert, mit nur wenigen Dingen in meinem Leben außer der Formel 1. Ich stand am Rande der Erschöpfung und war dabei, die Motivation und die Liebe für den Sport zu verlieren", gesteht er. "Aber ich habe daraus gelernt und finde jetzt den Mut, mir Zeit für mich zu nehmen."

Denn am Ende zahle sich genau das aus: "Der Schlüssel ist, die richtige Balance zu finden. Das ist aber für jeden Fahrer und jeden Sportler unterschiedlich. Man muss es für sich selbst herausfinden." Das gilt für die bevorstehende Formel-1-Saison, die sich wegen Corona in die zweite Jahreshälfte drängt, vermutlich umso mehr.

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