• 11. April 2020 · 16:00 Uhr

Brawn stolz auf Teams: In schweren Zeiten rückt die Formel 1 zusammen

Die Coronakrise hat auch positive Seiten und sorgt unter anderem dafür, dass mehrere Formel-1-Teams im Kampf gegen das Virus aktuell zusammenarbeiten

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich gilt die Formel 1 als politisches Haifischbecken. Nicht nur auf sondern auch abseits der Rennstrecke haben die Teams in der Regel vor allem sich selbst und ihre eigenen Interessen im Blick. Formel-1-Sportchef Ross Brawn erklärt gegenüber 'Sky', dass die Coronakrise nun eine andere Seite der Königsklasse zeige, die man eher selten sehe.

Foto zur News: Brawn stolz auf Teams: In schweren Zeiten rückt die Formel 1 zusammen

Ross Brawn und Zak Brown freuen sich über die Solidarität in der Formel 1 Zoom Download

"Auf der Strecke wollen wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen, aber tatsächlich gibt es eine sehr starke Kameradschaft [innerhalb des Fahrerlagers]", verrät Brawn. In der Coronakrise haben sich zum Beispiel die sieben in Großbritannien ansässigen Formel-1-Teams zusammengeschlossen, um ihre ihre Ressourcen im Kampf gegen des Virus gemeinsam zu nutzen.

"Ich bin sehr stolz auf die Leute, die in das Projekt involviert sind", sagt Brawn und erklärt: "So ist die Formel 1. Wir verbringen einen großen Teil unseres Lebens damit, die anderen auf der Strecke auf jede erdenkliche Art zu schlagen. Aber es gibt auch Situationen, in denen die Formel 1 zusammenrückt. Bei Kleinigkeiten habe ich das auch oft auf der Strecke gesehen."


Interview: Todt über Coronakrise, Ferrari-Affäre und mehr

Video wird geladen…

FIA-Präsident Jean Todt spricht im Interview über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Formel 1, die daraus resultierende neue Herangehensweise im Motorsport generell und die kontroverse Ferrari-Affäre! Weitere Formel-1-Videos

"Wenn ein Team einen Unfall hat und die Ersatzteile ausgehen, dann bekommen sie etwas von den anderen Teams, damit sie weiterfahren können. Das habe ich schon so oft gesehen", verrät der 65-Jährige, der bereits seit mehreren Jahrzehnten im Fahrerlager der Königsklasse zu Hause ist. Von dieser Solidarität innerhalb der Formel-1-Familie habe er auch schon selbst profitiert.

"Mein Beispiel ist Brawn GP. Als wir Probleme hatten, da haben uns Mercedes und Ferrari beide Motoren angeboten", spielt er auf das Jahr 2009 an. Nachdem Honda sich aus der Formel 1 zurückgezogen hatte, kaufte Brawn das ehemalige Werksteam auf. Er brauchte für die neue Saison allerdings noch einen Motor, den er letztendlich von Mercedes bekam.

"Ich bin sehr stolz auf die Dinge, die einen kleinen Teil dazu beitragen können, diese Krise zu überstehen", erklärt Brawn im Hinblick auf die aktuelle Situation. "Es war herausragend", findet auch McLaren-Boss Zak Brown. "Rund 100 Leute haben an dem Projekt gearbeitet", verrät er und erklärt, dass es viele Freiwillige bei McLaren gegeben habe.

"Situationen wie diese machen alle stärker. Man arbeitet zusammen und es entstehen Verbindungen. Es ist toll, das zu sehen", freut sich Brown.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Sao Paulo (Brasilien) 2025
F1: Grand Prix von Sao Paulo (Brasilien) 2025
Pre-Events
Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025

Foto zur News: Die Partnerinnen der Formel-1-Stars
Die Partnerinnen der Formel-1-Stars

Foto zur News: Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel
Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel

Foto zur News: Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1
Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1
Anzeige Von 0 auf Genuss in 8 Minuten
Folge Formel1.de
AnzeigeFormel-1 Tickets Niederlande Grand Prix 2026 kaufen
Videos
Foto zur News: Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Foto zur News: Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt
Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt

Foto zur News: "Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test
"Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test

Foto zur News: Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
formel-1-countdown
 
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?
DTM - "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?

Foto zur News: Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt
WEC - Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt

Foto zur News: WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung
WRC - WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung

Foto zur News: Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
MotoGP - Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
Anzeige InsideEVs