• 09. April 2020 · 15:23 Uhr

Rennfahrer: "F1 2019" ist ein Computerspiel, keine Simulation

Rennfahrer Philipp Eng sieht das offizielle Formel-1-Rennspiel eher weniger als Simulation - Alexander Wurz: Simulator hat mich am Anfang verwirrt

(Motorsport-Total.com) - "Formel 1 2019", mit dem die Formel 1 ihre offiziellen virtuellen Rennen austrägt, ist für Philipp Eng "eher ein Spiel" als eine Simulation. Die Königsklasse verwendet das offizielle Videospiel von Codemasters für seine Grand-Prix-Reihe, in der neben echten Fahrern auch Prominente und Sim-Racing-Profis antreten, doch andere können damit wenig anfangen.

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Im Spiel "F1 2019" haben die Formel-1-Piloten am Sonntag Gas gegeben Zoom Download

Max Verstappen hatte etwa bereits mehrfach erklärt, dass er nie an dieser Meisterschaft teilnehmen wird. Der Niederländer fährt lieber mit echten Sim-Racing-Programmen wie iRacing, was DTM-Pilot Eng nachvollziehen kann. "Da gibt es andere Plattformen, die wirklich einem Simulator näherkommen", sagt der Österreicher gegenüber 'ORF Sport+'.

Eng war in Bahrain selbst für Red Bull beim virtuellen Formel-1-Rennen am Start, zählt sich aber sonst auch eher zur Fraktion der realistischeren Sim-Racer. Daher würde er beim Thema E-Sports noch einmal "eine Unterkategorie aufmachen zwischen einer Simulation und einem Spiel".

Aktuell beschäftigen sich viele Piloten mit dem virtuellen Rennsport. Ein anderer Österreicher hatte das Thema in der Formel 1 einst salonfähig gemacht: Alexander Wurz. "Ich war ja der erste Pilot, der überhaupt einen modernen Simulator mit McLaren entwickelt und gefahren hat", erinnert er sich. "Wir haben viele Dinge gelernt und große Fortschritte gemacht, die sich heute in jeder Playstation finden."

Zu einem besseren Rennfahrer habe ihn der Simulator damals aber nicht gemacht, wie er meint: "Im Gegenteil. Es hat mich sehr verwirrt. Aber es waren die ersten Schritte, die wir gemacht haben", so Wurz.

Mittlerweile sind echte Simulatoren aus der Formel 1 nicht mehr wegzudenken und werden vor allem dazu verwendet, um ein besseres Set-up zu finden und Systeme zu checken. "Aber die Realität wird noch nicht geschlagen, auch wenn die Simulatoren heutzutage extrem nahekommen", sagt Wurz.

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