Alonso: "Richtige Frau zu finden, wird größte Aufgabe"

Familie und LeMans stehen bei Fernando Alonso nach der Formel-1-Karriere an erster Stelle: "Es gibt auch Möglichkeiten, sein Leben abseits der Formel 1 zu genießen"

von Benjamin Horbelt · 09.06.2016 12:31

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso möchte sich um seine Familienplanung kümmern, sollte der Spanier seine Rennfahrerkarriere an den Nagel hängen. Doch auch der Traum von LeMans sei für den aktuellen Formel-1-Fahrer weiterhin ungebrochen groß: "Die Formel 1 bleibt meine oberste Priorität, wenn die Autos im nächsten Jahr so angenehm zu fahren sind und ich mich glücklich darin fühle. Wenn nicht, wird es andere Möglichkeiten geben. Ich habe schon häufig erwähnt, dass ich die 24 Stunden von LeMans gerne mal gewinnen möchte. Und dann sehen wir weiter", verrät Alonso seine Zukunftspläne gegenüber dem US-amerikanischen TV-Sender 'ESPN'.

Fernando Alonso mit seiner damaligen Freundin Lara Alvarez

Für Alonso, der 2008 ein Red-Bull-Angebot ausgeschlagen hatte, gibt es auch abseits des Profi-Motorsports ein Leben: "In Spanien habe ich einige Projekte zur Verkehrssicherheit mit einer Strecke, wo ich eine Go-Kart-Schule betreibe. Wir haben da jetzt rund 100 Kinder im Alter von neun bis elf Jahren. Da gibt es jede Menge Arbeit. Ich betreibe ein Verkehrssicherheitsprogramm, das in den letzten drei Monaten 2.000 Kinder absolviert haben. Es gibt also viele Dinge, die meine Zeit in Anspruch nehmen und die ich genieße."

ANZEIGE

Vor wenigen Wochen hatte sich der McLaren-Pilot von seiner Freundin Lara Alvarez getrennt. Die spanische Sportjournalistin und der Formel-1-Star waren 14 Monate ein Paar und führten beruflich bedingt eine Fernbeziehung. Nach seiner Rennfahrer-Karriere stehe für den aktuell 34-Jährigen die Familienplanung im Vordergrund: "Auf der persönlichen Seite wäre eine Familie etwas Schönes - Wenn ich die richtige Frau finde! Das wird nach der Formel-1-Karriere wahrscheinlich meine größte Herausforderung. Mein ganzes Leben habe ich hinter dem Lenkrad verbracht. Wenn meine Kinder drei, vier oder fünf Jahre alt sind, kann ich denen etwas im Auto beibringen, aber kein Tennisspielen oder was auch immer, da ich davon keine Ahnung habe", offenbart Alonso.

Dass der Nachwuchs später in seine Fußstapfen tritt, sei für den Familienmenschen aber kein Muss: "Es ist schön, wenn ich jemanden ein paar Ratschläge geben kann, den ich liebe. Aber auf der anderen Seite ist es ein sehr anspruchsvolles Leben. Wenn meine Kinder also später in der Formel 1 fahren wollen, ist das in Ordnung für mich. Wenn nicht, bin ich aber auch nicht enttäuscht. Ein solches Rennfahrerleben gibt dir eine Menge, aber nimmt dir auch viel im Leben. Es gibt auch andere Möglichkeiten, sein Leben abseits der Formel 1 zu genießen."