Hollywoodstar und Racer: Patrick Dempsey plant Großes
US-Schauspieler Patrick Dempsey will seinen Beruf und seine Leidenschaft Motorsport verknüpfen: Wolfgang Graf Berghe von Trips gegen Phil Hill im TV
(Motorsport-Total.com) - Hollywoodstar Patrick Dempsey (Dr. Derek Shepherd alias McDreamy aus der Serie "Grey's Anatomy") will seinen Beruf Schauspieler/Produzent mit seiner Leidenschaft für den Motorsport verbinden. Der Amerikaner hat seine Rolle in der beliebten US-TV-Serie aufgegeben, um sich nun in Unabhängigkeit auf neue Projekte zu stürzen. Dempsey, der mit Porsche in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) fährt, will verstorbene Motorsporthelden in den Fokus neuer TV-Produktionen rücken.
"Es ist gut, wenn ich nun in meinem Leben mal ein neues Kapitel aufschlagen darf", so der ambitionierte Hobbyracer gegenüber 'Reuters'. Als erstes Projekt hat Dempsey unter anderem das WM-Duell 1961 zwischen Phil Hill und dem Deutschen Wolfgang Graf Berghe von Trips ausgewählt. "Es basiert auf dem Buch 'The Limit'. Wir überarbeiten es gerade und schauen dann, wie wir es hinbekommen. Das Interesse ist aber sehr groß. Wir planen zunächst acht bis zehn Folgen."
Die neue TV-Serie ist dank der Unterstützung durch zwei Sender finanziert. In der ersten Folge, die zunächst Phil Hill in den Vordergrund rückt, sollen die Ereignisse von Le Mans 1955 aufgearbeitet werden, wo beim größten Unglück der Motorsport-Geschichte 83 Menschen ums Leben kamen. Im Finale der Serie steht der Titelgewinn von Phil Hill im Fokus. Der Amerikaner hatte sich die Krone 1961 aufsetzen dürfen, weil sein Rivale Graf Berghe von Trips beim Grand Prix von Italien tödlich verunglückte.
Dempsey möchte in den neuesten Produktionen als Produzent hinter, als Schauspieler aber auch vor der Kamera arbeiten. Dabei geht es dem US-Schauspieler vor allem um spektakuläre und möglichst realistische Fahrszenen. "Ich liebe beides - und ich möchte beides unter einen Hut bekommen", sagt der 49-Jährige über Beruf und Leidenschaft. Im Juni dieses Jahres hatte Dempsey nach seiner Fahrt auf das Siegerpodest der GTE-Am-Klasse in Le Mans viele Freudentränen vergossen.
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