• 05. Februar 2015 · 14:36 Uhr

Nico Rosberg: "Als Kind war ich ein Außenseiter"

Mercedes-Pilot Nico Rosberg verrät, dass auch er es nicht immer leicht hatte, und warum ihn das zu einem noch besseren Titel-Herausforderer macht

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg - Typ: Schwiegermutters Liebling - strahlt allein mit seiner Erscheinung für viel bereits die Formel-1-Glamour-Attribute der Schönen, Reichen und Erfolgreichen aus. Wegen seines gepflegten Auftretens, der beneidenswerten blonden Mähne und der blütenweißen Boulevard-Weste war der Vizeweltmeister von 2014 aber nicht nur zweitweise dem Spott seiner Kollegen ausgesetzt (Spitzname: Britney Spears); der Saubermann kennt durchaus auch die Schattenseiten des Jetset-Lebens.

Foto zur News: Nico Rosberg: "Als Kind war ich ein Außenseiter"

Nico Rosberg will sich von Niederlagen nicht unterkriegen lassen Zoom Download

Der "Junge von Nebenan" gegen den "privilegierten Monaco-Burschen" ist ein medienwirksames Bild der Mercedes-Teamkollegen und Titelrivalen Lewis Hamilton und Nico Rosberg, das nicht zuletzt von Hamilton selbst gerne noch einmal unterstrichen wird. Denn während sich der Brite seinen Weg aus einfachsten Verhältnissen in die Königsklasse erkämpfen musste, wird dem Sohn von Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg ein leichteres Erklimmen der Karriereleiter nachgesagt.

Doch auf eine komplett glückliche Kindheit kann auch der in Wiesbaden geborene, aber größtenteils in Monaco aufgewachsene Rosberg nicht zurückblicken. "Es gab natürlich auch dunkle Zeiten", verrät er gegenüber 'Formule1.com'. "In der frühen Schulzeit wurde ich oft ziemlich schlecht von meinen Mitschülern behandelt. Ich war mit meinen Eltern oft auf Reisen, gehörte also keiner Gang an. Ich war immer der Außenseiter. Später habe ich das Reisen lieben gelernt, aber als Kind habe ich es gehasst. Das mag nichtig klingen, aber einen 7-Jährigen nimmt das sehr mit."

Und während sein Wegbegleiter Hamilton schon vergleichsweise schnell Erfolge nachweisen konnte, musste sich Rosberg auch beruflich länger gedulden: "Auch in meiner Rennkarriere gab es schwierige Phasen, zum Beispiel während meiner zwei Jahren in der Formel 3, die ins Nichts zu führen schienen und in denen mein Traum von der Formel 1 beinahe geplatzt wäre. Oder auch in der Formel 1 selbst: Ich wollte gewinnen, musste aber so viele Jahre hinterherfahren. Die anderen, wie Lewis in seinen frühen McLaren-Jahren oder Sebastian Vettel im Red Bull, hatten solch starke Autos und ich hatte das Nachsehen. Aber ich lebe nicht in der Vergangenheit. Schon einen Tag nach Abu Dhabi ist mein Leben wieder normal verlaufen."


Fotos: Nico Rosberg, Testfahrten in Jerez


"Normal" bedeutet für den 29-Jährigen spätestens seit dem Testauftakt in Jerez wieder volle Konzentration auf die kommende Saison und den erneuten Angriff auf die WM-Krone, die er 2015 nicht noch einmal Hamilton überlassen möchte.

"Die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr hilft", ist Rosberg sich dabei sicher. "Man hat das alles schon mal durchgemacht und die schwierigen Zeiten machen einen stärker. Es sind diese Zeiten, in denen ich am meisten lerne. Mit der Zeit und der Erfahrung bekommt man eine dickere Haut. Es gab natürlich schwierige Zeiten, aber ich habe mich immer wohl gefühlt, und so wird es auch in Zukunft sein."

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