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Rosberg: Gitarrenstunden bei Kumpel Hamilton?
Nico Rosberg möchte Rennen gewinnen; und Gitarre spielen wie Stones-Legende Keith Richards - Teamkollege Lewis Hamilton soll ihm da schon etwas voraus sein
(Motorsport-Total.com) - 2013 wird ein entscheidendes Jahr für Nico Rosberg, mit Lewis Hamilton hat er endlich einen Teamkollegen an seiner Seite, der zeigen soll, wie gut der Deutsche in Wirklichkeit ist. Zwar hat man das vor drei Jahren auch bei der Ankunft von Michael Schumacher gesagt, doch auf welchem Level der Rückkehrer während seines Comebacks wirklich fuhr, blieb häufig unbeantwortet. Mit Hamilton kommt nun ein Fahrer zu Mercedes, von dem jeder weiß, zu was er in der Lage ist.
Rosberg freut sich derweil schon auf die Zusammenarbeit mit seinem alten Kumpel aus Karttagen: "Ich komme gut mit Lewis aus. Wir kennen uns schon lange und die Freundschaft ist seit damals erhalten geblieben", sagt der Wiesbadener gegenüber 'formula1.com' - soweit zum bekannten Teil. Beide lieben schnelle Auto, beide fahren einen Silberpfeil, doch welche Gemeinsamkeit haben die beiden Charaktere noch? Rosberg verrät es: "Wir spielen gerne Gitarre. Ich habe aber gerade erst angefangen - Lewis spielt schon sehr gut."
Sportlich und privat hat der Deutsche gegenüber seinem Teamkollegen einiges nachzuholen. Doch das plant er mit seinen drei Zielen für 2013 zu verändern: "Ich will Rennen gewinnen, Rennen gewinnen und Gitarre spielen wie Keith Richards", lacht der 27-Jährige. Vielleicht kann ihm Hamilton während der Saison ein paar Griffe beibringen - oder während eines gemeinsamen Urlaubs, den die beiden in ihrer frühen Motorsport-Karriere schon häufiger zusammen verbracht haben. "Aber auch in den Anfangstagen unserer Formel-1-Zeit", ergänzt Rosberg. "Es gibt so viel, auf dem wir aufbauen können."
Menschlich scheint es im Mercedes-Team schon zu funktionieren, nun muss auch der sportliche Erfolg hinzukommen. "Die Chancen sind da", betont Rosberg. "Mein Bauchgefühl sagt eher früher als später." Davon war der GP2-Meister von 2005 schon länger überzeugt: "Das habe ich auch im letzten Jahr geglaubt. Wir hatten ein starkes Auto im Winter, ich habe das dritte Rennen - in China - gewonnen und war in Monaco Zweiter. Das war eine starke erste Saisonhälfte." Für die zweite Hälfte allerdings hätte ihm Lewis Hamilton auf der Gitarre eher einen Trauermarsch vorspielen können...