• 29. Juni 2012 · 14:57 Uhr

Großes Formel-1-Aufgebot beim Goodwood-Festival

Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Lewis Hamilton werden am Wochenende mit ihren Formel-1-Autos am Goodwood-Festival teilnehmen

(Motorsport-Total.com) - Das seit 1993 veranstaltete "Festival of Speed", welches heute im englischen Goodwood beginnt, ist einer der Höhepunkte im britischen Motorsportjahr. Jahr für Jahr sind dort nicht nur zahlreiche historische und aktuelle Rennfahrzeuge in einer Ausstellung zu sehen, sondern können von den Fans auch in Aktion bewundert werden. Am Bergrennen auf der 1,86 Kilometer langen Strecke werden in diesem Jahr auch zahlreiche Formel-1-Fahrer teilnehmen. Dabei werden jedoch keine Zeiten gemessen.

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Lewis Hamilton zählt zu den Stammgästen in Goodwood Zoom Download

Für McLaren wird dabei neben den Stammfahrern Lewis Hamilton und Jenson Button auch Testfahrer Oliver Turvey ins Lenkrad greifen. Die Briten werden mit einem MP4-26 aus der Saison 2011 in Goodwood fahren und darüber hinaus auch den Sportwagen MP4-12C auf die Strecke bringen. Red Bull tritt mit Sebastian Vettel, Mark Webber, Teamchef Christian Horner und Designer Adrian Newey fast in voller Besetzung an. Vettel, der zum ersten Mal am Goodwood-Festival teilnimmt, wird einen RB6 aus der Saison 2010 steuern.

Hartley fährt für Mercedes

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Ex-Red-Bull-Tester Brendon Hartley fährt im Mercedes MGP W02 Zoom Download

Auch Mercedes lässt sich den Besuch in Goodwood nicht nehmen. Am Samstag wird Nico Rosberg den W02 aus dem Vorjahr fahren, am Sonntag wird der ehemalige Red-Bull-Testfahrer Brendon Hartley im Auto sitzen. Hartley hatte 2011 im Simulator-Programm von Mercedes gearbeitet und wird erstmals am Steuer eines Silberpfeils sitzen. "Das wird eine fantastische Erfahrung, nicht nur zum ersten Mal den Berg in Goodwood hinaufzufahren, sondern auch zum ersten Mal im Formel-1-Auto von Mercedes zu fahren."

"Ich habe bei der Entwicklung des Autos eng mit dem Team zusammengearbeitet, aber das echte Auto zu fahren, ist eine andere Sache", sagt der Neuseeländer. Heikki Kovalainen und Testfahrer Giedo van der Garde werden in einem T127 aus der Saison 2010 den Berg stürmen. Darüber hinaus sind auch Ferrari-Testfahrer Marc Gene und Ex-HRT-Pilot Karun Chandhok in Goodwood.

Auch viele Grand-Prix-Stars aus früheren Jahren besuchen das Goodwood-Festival. Derek Bell, Eddie Cheever, Martin Donnelly, Jacky Ickx, Allan McNish, Henri Pescarolo, Emanuele Pirro, John Surtees und Desire Wilson sind nur einige von ihnen. Einige Weltmeister sind sogar in ihren früheren Autos am Start. Jackie Stewart wird einen BRM P261 und einem Mercedes W194 fahren, Emerson Fittipaldi steigt in einen Lotus 49C und Alain Prost pilotiert am Freitag und Samstag einen Renault RE40.

Heidfelds Rekordfahrt

Den Streckenrekord in Goodwood hält übrigens ein Deutscher. 1999 fuhr Nick Heidfeld am Steuer eines McLaren MP4-13 eine Zeit von 41,6 Sekunden. Heidfeld wurde damals vom heutigen Teamchef Martin Whitmarsh zu seiner Rekordfahrt angestachelt: "Ich habe mich damals an der Startlinie zu Nick ins Cockpit gebeugt und gesagt 'Es ist gefährlich, also sei vorsichtig und mach keine Dummheiten aber sieh zu, dass du der Schnellste bist'", erinnert sich Whitmarsh im Gespräch mit dem 'Telegraph' zurück.


Nick Heidfelds Rekordfahrt in Goodwood

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Heidfeld ließ sich nicht lange bitten und gab Gas. Whitmarsh konnte nur die erste Kurve der Strecke einsehen, "aber da ist Nick schon ziemlich geflogen. In dem Moment wurde mit bewusst, wie unverantwortlich ich gehandelt hatte", so Whitmarsh. Doch Heidfeld ließ den McLaren heil und sicherte sich den Rekord, der wohl für die Ewigkeit gelten wird. Drei Jahre später war McNish am Steuer eines Formel-1-Toyota mutmaßlich eine Zehntelsekunde schneller, aber aus Sicherheitsgründen wurden zu diesem Zeitpunkt von Formel-1-Fahrzeugen keine offiziellen Zeiten mehr gestoppt.

Ende der Rekordjagd

"Nachdem Nick seinen Lauf absolviert hatte, ging ich zu Charles March (Gründer des Festivals, Anm. d. Red.) und sagte ihm, dass ich wir zukünftig keine modernen Rennwagen einsetzen werden, weil es zu gefährlich ist", sagt Whitmarsh. "Charles und seine Kollegen haben dann entschieden, bei Formel-1-Autos keine Zeiten mehr zu messen. Ich glaube, das war vernünftig."

Heidfeld kehrte im Jahr 2010 mit einem Formel-1-Mercedes nach Goodwood zurück. "Ich erzielte vielleicht eine höhere Höchstgeschwindigkeit als 1999, aber die Zeit war langsamer", sagt der 35-Jährige. "1999 bin ich an allen drei Tagen dort gefahren, dadurch konnte ich mich einschießen. Meine Meisterschaftstitel zählen sicherlich mehr, aber Goodwood hat mir und auch den Zuschauern sehr viel Spaß gemacht. Das macht es zu etwas ganz Besonderem", blickt Heidfeld zurück.

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