Ex-Formel-1-Rennleiter Michael Masi übernimmt neue Rolle im Motorsport
Michael Masi übernimmt ab 2026 eine Schlüsselrolle im neuseeländischen Motorsport - Warum die Wahl auf den früheren Formel-1-Rennleiter fiel
(Motorsport-Total.com) - Der frühere Formel-1-Rennleiter Michael Masi kehrt in einer neuen Funktion in den internationalen Motorsport zurück. Wie MotorSport New Zealand bekannt gegeben hat, wird der Australier ab der Saison 2026 als Event Director in der Repco NextGen NZ Championship tätig sein.
© Simon Galloway / Motorsport Images
Michael Masi war bis zum Skandal in Abu Dhabi Formel-1-Rennleiter Zoom Download
Damit übernimmt Masi eine Aufgabe, die seiner früheren Rolle bei der FIA näherkommt als alle seine bisherigen Engagements seit dem Abschied aus der Formel 1.
In seiner neuen Position wird er die Verantwortung für mehrere nationale Rennserien in Neuseeland tragen. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der "sicheren, fairen und professionellen Durchführung jeder einzelnen Veranstaltung", heißt es.
Darüber hinaus wird er eng mit MotorSport New Zealand zusammenarbeiten, um die bestehenden Regeln, Regularien und operativen Abläufe im praktischen Einsatz zu beobachten und auf dieser Basis fachliche Empfehlungen auszusprechen.
Ziel ist es, sicherzustellen, dass diese Prozesse weiterhin "dem Stand der Best Practice" entsprechen und zweckmäßig bleiben. Zudem wird Masi den Verband beim Aufbau eines neuen Ausbildungs- und Entwicklungsprogramms für Offizielle unterstützen.
Neuer Job kurz nach Rücktritt
Die Verpflichtung Masis bei der NZ Championship erfolgt nur drei Monate nach seinem Rücktritt als Vorsitzender der Supercars Commission, ein Amt, das er seit Mitte 2022 innehatte. Parallel dazu bleibt der 47-Jährige weiterhin Vorstandsmitglied bei Karting Australia sowie bei Southern Australian Motorsport.
Mit Blick auf seine neue Aufgabe betont Masi die besondere Bedeutung des Standorts: "Neuseeland verfügt über ein außergewöhnlich reiches und stolzes motorsportliches Erbe."
"Ich freue mich sehr darauf, partnerschaftlich mit MotorSport New Zealand, Toyota New Zealand und der Repco NextGen NZ Championship zusammenzuarbeiten und sie zu unterstützen, um den Sport für alle Teilnehmer und Interessengruppen kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern", so der Australier.
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Masi war von 2019 bis 2021 Rennleiter der Formel 1 bei der FIA. Nach der kontroversen Schlussphase des Grands Prix von Abu Dhabi 2021 geriet er massiv in die Kritik, insbesondere wegen seines Umgangs mit der späten Safety-Car-Phase und mehrerer Verfahrensentscheidungen, die den Titelkampf beeinflussten.
In der Folge wurde er 2022 von seiner Position entbunden, blieb jedoch noch kurzzeitig beim Weltverband FIA, bevor er die Organisation vollständig verließ.
Warum die Wahl auf Masi gefallen ist
Die Repco NextGen NZ Championship vereint zahlreiche Formel-, Tourenwagen- und Sportwagenserien unter einem Dach. Aushängeschild der Meisterschaft ist die Formula Regional Oceania, Nachfolger der Toyota Racing Series, in der viele heutige Formel-1-Piloten ihre ersten wichtigen Karriereschritte machten.
Von Seiten des nationalen Verbandes wird Masis Verpflichtung als wichtiger Schritt gesehen. Deborah Day, Präsidentin von MotorSport New Zealand, betont dabei vor allem, wie entscheidend Masis "Erfahrung auf höchstem Niveau" sein wird.
"Sie wird uns helfen, unsere Systeme zu schärfen, unsere Meisterschaften weiterzuentwickeln und unsere Offiziellen zu unterstützen. Seine Ernennung ist ein wichtiger Schritt in unserer umfassenderen Strategie, den Sport zu modernisieren, Kompetenzen aufzubauen und ihn langfristig erfolgreich aufzustellen."
Positive Worte findet auch Josie Spillane, CEO der Repco NextGen NZ Championship: "Michael ist eine enorme Bereicherung für unsere Sommersaison und passt perfekt zu unserem Anspruch, eine Weltklasse-Entwicklungsmeisterschaft für unsere Teilnehmer und den neuseeländischen Motorsport anzubieten."
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Zudem hebt sie die Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor: "Der Prozess, gemeinsam mit MotorSport New Zealand und Toyota seine Ernennung als Event Director zu ermöglichen, zeigt, was erreicht werden kann, wenn die wichtigsten Interessengruppen zusammenarbeiten, um den Sport positiv voranzubringen."


