• 13. Dezember 2025 · 11:14 Uhr

Perez über "System Verstappen": Niemand erinnert sich an zweiten Fahrer

Sergio Perez blickt auf sein Ende bei Red Bull zurück und verrät brisante Details - Er warnte Christian Horner beim Abschied eindringlich vor der Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Während die Vorbereitungen von Cadillac auf die Saison 2026 in die finale Phase gehen, nutzte Sergio Perez einen Besuch in Mexiko-Stadt für einen Rückblick auf seine Karriere. Der Mexikaner sprach über seinen Abschied von Red Bull vor fast einem Jahr und enthüllte Details über sein letztes Gespräch mit dem damaligen Teamchef Christian Horner.

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Sergio Perez spricht offen über seinen Red-Bull-Abschied Zoom Download

Im Rahmen einer großen Pressekonferenz erinnerte sich Perez an den Moment, als er sich von Horner - der mittlerweile nicht mehr Teil der Red-Bull-Struktur ist - verabschiedete. Seine Worte waren dabei ebenso dankbar wie warnend: "Vielen Dank für alles. Und es tut mir wirklich leid für denjenigen, der als Nächstes hierherkommt, denn es wird extrem schwierig für ihn werden."

Perez, der 2021 zum Team stieß, erklärte, dass ihm von Anfang an klar war, dass seine Rolle eine andere sein würde als noch bei Force India oder Racing Point. Dort war er der klare Bezugspunkt des Teams gewesen. In Milton Keynes hingegen musste er sich in eine Struktur einfügen, die komplett um Max Verstappen herum aufgebaut war.

Kampf gegen das System

Obwohl er versuchte, die Situation zu ändern, wiederholte sich die Geschichte Jahr für Jahr. Laut Perez wurde die Entwicklung des Autos konsequent auf den Fahrstil des Niederländers ausgerichtet - ein Umstand, der bis heute anhalte.


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"Ich wusste vom ersten Tag an, dass wir clever sein müssen", so Perez. "Ich kannte meine Rolle und wusste, dass dieses Projekt für Verstappen entwickelt wurde. Als ich ankam, habe ich sie nervös gemacht, aber mir war klar, dass viele Interessen im Spiel waren und ich nicht gegen das System ankommen konnte."

Rückblickend bewertet er die Trennung von Red Bull jedoch positiv: "Was mit Red Bull passiert ist, war am Ende das Beste, was mir passieren konnte. Unter den Bedingungen, in denen ich mich befand, war es extrem fordernd, dort zu sein."

Kein Fokus mehr auf dem zweiten Cockpit

Der Mexikaner prophezeit, dass jeder Fahrer, der nach ihm kam oder noch kommen wird, mit denselben Problemen konfrontiert sein wird. Das Auto sei sehr komplex zu fahren und verlange eine ständige Anpassung an den Fahrstil von Verstappen.

Dennoch zollte Perez seinem ehemaligen Teamkollegen Respekt: "Ich denke, er wird der beste Fahrer in der Geschichte des Sports werden; das Projekt von Red Bull ist für ihn gebaut."


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Gleichzeitig übte er Kritik an der Wahrnehmung des zweiten Cockpits. Perez merkte an, dass sich heutzutage kaum noch jemand daran erinnere, dass Red Bull überhaupt einen zweiten Fahrer habe. Die Fachmedien würden dem Cockpit des Teamkollegen nicht mehr die gleiche Aufmerksamkeit schenken wie zu seiner Zeit - und das trotz der durchwachsenen Leistungen seiner Nachfolger.

"Ich musste klug sein und langfristig denken", resümiert Perez. "Wenn man sich anschaut, wie sich die Dinge entwickelt haben: Fahrer halten sich nicht lange, und heute erinnert sich niemand mehr daran, dass sie überhaupt einen zweiten Fahrer haben."

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