Fernando Alonso stellt klar: Newey als Teamchef war keine Überraschung
Aston Martin erlebt eine der schwierigsten Saisons der Geschichte: Fernando Alonso betont, dass die Verpflichtung von Adrian Newey als Teamchef nichts damit zu hat
(Motorsport-Total.com) - Für Aston Martin endete mit dem Finale in Abu Dhabi eine der schlechtesten Formel-1-Saisons der Teamgeschichte. Im kommenden Jahr soll ein Neuanfang gelingen, auch dank Technik-Genie Adrian Newey als neuem Teamchef. Der Brite ist bereits der dritte Mann an der Spitze innerhalb von zwölf Monaten.
Auf Mike Krack und Andy Cowell folgt nun Newey, wobei über die genauen Hintergründe bislang nur spekuliert werden konnte. Handelt es sich um eine Verzweiflungstat von Teameigner Lawrence Stroll, dessen Investitionen in die Fabrik und den hochmodernen Windkanal bisher nicht den erhofften Erfolg gebracht haben?
"Nein, das glaube ich nicht", stellt Fernando Alonso klar, dass die schlechten Resultate dieser Saison keinerlei Einfluss auf Strolls Entscheidung gehabt hätten. "2025 ist zweifellos eine herausfordernde Saison für uns. Aber um ehrlich zu sein, ändert das nichts an der langfristigen Ausrichtung des Teams."
"Die Situation ist, wie sie ist", meint der Spanier, dessen fünfter Platz beim Großen Preis von Ungarn das beste Ergebnis des Jahres war. "Wir kämpfen in manchen Rennen nur um die letzten Punkte und sind damit nicht zufrieden. Aber das beeinflusst keine Entscheidung oder größere Veränderung im Team."
Newey-Entscheidung war keine Überraschung
Die Entscheidung, Newey zum Teamchef zu machen, sei intern auch keine große Überraschung gewesen. "Lawrence spricht regelmäßig mit uns, einmal pro Woche am Telefon, und wenn er zu den Rennen kommt, essen wir jeden Tag gemeinsam zu Mittag oder zu Abend", verrät Alonso.
"Wir sind also immer auf dem Laufenden, was Lawrence denkt. Er fragt nach Einschätzungen, was für das Team am besten wäre, was fehlt. Wir sind also in alles, worüber sie nachdenken, immer sehr eingebunden." Alonso hatte bereits kurz nach der Verkündung betont, dass die Beförderung von Newey ein "logischer Schritt" sei.
"Natürlich haben wir keinerlei Entscheidungsgewalt, aber sie halten uns auf dem Laufenden", sagt der zweifache Weltmeister, der an den großen Erfolg in der Saison 2026 glaubt, über die Situation innerhalb des Teams. "Daher zeichnete sich das nach und nach ab, dass Lawrence darüber nachdachte."
