• 26. Juli 2025 · 15:48 Uhr

Wolff: "Gibt noch kein definitives Nein" von Verstappen zu Mercedes-Wechsel

Mercedes-Teamchef Toto Wolff gibt ein klares Bekenntnis zu seinen Fahrern ab, lässt Max Verstappen aber eine Hintertüre offen - und Kimi Antonelli bietet er 500 Euro an

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen zu Mercedes: Ein Gerücht, das sich seit über einem Jahr hartnäckig hält im Fahrerlager der Formel 1, seither allerorts rauf und runter diskutiert wurde - doch bei der Ankunft in Spa an diesem Wochenende schien den Spekulationen plötzlich ein bisschen der Wind aus den Segeln genommen:

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Toto Wolff bezieht klar Stellung - und behält sich doch ein Ass im Ärmel ... Zoom Download

Zum einen war da natürlich der Abgang von Christian Horner bei Red Bull, der Verstappen laut vielen Experten einen Verblieb im Team deutlich schmackhafter machen soll. Der Niederländer erneuerte deshalb am Mediendonnerstag in Belgien auch sein grundsätzliches Bekenntnis zu Red Bull.

Zum anderen war da aber auch die Seite der Silberpfeile, allen voran Teamchef Toto Wolff, der im ORF doch recht klar kommunizierte, dass er mit seiner aktuellen Fahrerpaarung "weitermachen" wolle, das sei "erste Priorität" und "große Überraschungen" auf dem Fahrermarkt dürfe man deshalb nicht erwarten - eine Aussage, die auch George Russell, der noch keinen neuen Vertrag unterschrieben hat, dazu brachte, sich in seiner selbstbewussten Haltung bestätigt zu sehen...

"Was macht ein viermaliger Weltmeister in der Zukunft?"

Allein: Was bisher fehlt von allen Beteiligten, ist ein ganz klares Bekenntnis - oder ein ausgesprochenes Nein zu einem Verstappen-Mercedes-Deal. Wolff dieses endlich zu entlocken, das versuchte am Samstag in Spa Sky-Reporter Peter Hardenacke mit der Frage: "Also hinter dem Thema Max Verstappen - fürs nächste Jahr zumindest - ist ein Haken hinter, dass das nicht funktionieren wird?"

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Tiefer Schluck aus der Dose: Bleibt Max Verstappen Red Bull weiter treu? Zoom Download

"Ja, aber so habe ich es ja auch die ganzen letzten Wochen gesagt", so Wolff, "dass unsere Priorität ist, dass wir mit dem Line-Up weitermachen." Der Mercedes-Teamchef erklärt: "Dafür haben wir uns entschieden - und alles andere muss man erkunden und schauen: Was macht ein viermaliger Weltmeister in der Zukunft?"

Mit Blick auf Verstappen lässt sich Wolff deshalb eine kleine Hintertüre offen, sagt: "Es gibt noch kein definitives Nein, weil wir uns weiter ... sagen wir mal zu 90 Prozent, 95 Prozent bleiben wir so, wie wir sind." Die restlichen fünf Prozent dürften also vor allem dazu dienen, die üblichen Unabwägbarkeiten im schnelllebigen Formel-1-Geschäft abzudecken - außerdem gibt es ja nach 2026 auch noch die langfristige Zukunft, in der die Gerüchte wohl erneut aufflammen werden.

Wolff zu Antonelli: "Darf ihm im Kopf nicht hängen bleiben"

Kurzfristig bedeutet die ausgegebene Marschrichtung des Mercedes-Bosses vor allem, dass nicht nur George Russell etwas beruhigter schlafen kann, sondern auch Rookie Kimi Antonelli, der zuletzt nicht mehr so befreit vom Druck wirkte wie noch zu Saisonbeginn. Wolff macht seinem Schützling aber weiter Mut, der Italiener darf nach wie vor Fehler machen, ohne deshalb gleich um sein Cockpit bangen zu müssen.

"Ich habe ihm gesagt, was ich von ihm erwarte in dem Qualifying, ist, dass er schnell fährt - und wenn er sich in die Mauer legt mit dem Auto, dann gebe ich ihm 500 Euro Cash, weil ich möchte auf jeden Fall, dass es kein Trauma zurücklässt", erklärt der Silberpfeil-Boss.

"Er muss weiter Gas geben, er muss weiter alles auf die Strecke bringen, weil er ist zwei, drei Zehntel hinterm George - und das darf ihm im Kopf nicht hängen bleiben, so wie Monza letztes Jahr", fordert Wolff: "Auch gestern der Ausritt, das muss einfach weg sein."

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Bilden wohl auch 2026 das Mercedes-Duo: Kimi Antonelli und George Russell Zoom Download

Dass es für den jungen Italiener bei seinem ersten Formel-1-Auftritt in Spa keine leichte Aufgabe ist, dessen ist sich der Teamchef bewusst, sagt mit Blick auf die Youngster im Feld: "Ja, und man muss auch sagen: Wir haben ihnen natürlich wenig Chancen gestern gegeben zum Fahren, mit dem freien Training - mit dem Sprint-Wochenende kommst du wenig zum Fahren."

Dabei nimmt er auch sein eigenes Team in die Pflicht, dem Neuling noch besser zu helfen: "Wir haben, und das war falsch, einen langen Longrun gemacht und ins Qualifying sind sie gegangen mit einer einzigen schnellen Runde, die sie im ersten Freien Training probiert haben - das geht halt nicht, und vor allem nicht bei einem Rookie." Erst recht nicht bei einem, der mittelfristig dafür sorgen soll, dass Mercedes Verstappen vielleicht bald gar nicht mehr braucht...

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