Christian Horner widerspricht Sergio Perez: Red Bull bereut Trennung nicht
Sergio Perez ist überzeugt, dass Red Bull seinen Rauswurf bereut, doch Teamchef Christian Horner beteuert, dass das nicht der Fall ist
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat seinem ehemaligen Schützling Sergio Perez widersprochen. Der Rennstall bereue die Trennung vom Mexikaner nicht, obwohl dessen Nachfolger sportlich noch schlechtere Ergebnisse an der Seite von Max Verstappen liefern und damit die Leistungen von Perez im Nachhinein aufwerten.
Perez hatte in einem Podcast Red Bull kritisiert und ihnen fehlende Rückendeckung vorgeworfen, als seine Ergebnisse nicht wie erwartet ausfielen. Trotz einer Vertragsverlängerung habe man öffentlich nicht stark genug hinter ihm gestanden und so den Druck erhöht, der letzten Endes zu seinem Rauswurf geführt hatte.
"Es wäre einfach gewesen, wenn das Team gesagt hätte: 'Wisst ihr was? Wir haben einen Fahrer, der für die nächsten zwei Jahre unterschrieben hat.' Das war aber nicht der Fall. Ab diesem Zeitpunkt sprach niemand mehr über etwas anderes als Red Bull, Rennen für Rennen", meinte er bei Desde el Paddock.
Und: "Ich weiß, dass sie es tief im Inneren sehr bereuen, das habe ich aus sehr guter Quelle erfahren", sagte der 35-Jährige.
Doch diese Darstellung weist Teamchef Horner nun gegenüber FOX Sports Mexiko entschieden zurück: "Checo hatte ein sehr schwieriges Saisonende, wenn man sich erinnert. Wir waren der Meinung, dass es der richtige Moment war, eine gute gemeinsame Zeit zu beenden", stellt er klar.
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"Er bleibt ein guter Freund des Teams, jeder hat ihn sehr gern - aber es gibt kein Bedauern darüber, nicht weitergemacht zu haben", betont Horner.
Perez war zwischen 2021 und 2024 vier Jahre für Red Bull gefahren und hatte Max Verstappen auf dem Weg zum ersten WM-Titel 2021 in Abu Dhabi geholfen. Er selbst war 2023 Vizemeister geworden, 2024 jedoch nur Achter und damit mitverantwortlich dafür, dass Red Bull die Teammeisterschaft nicht holen konnte.
Für 2025 entschied man sich daher, Liam Lawson von den Racing Bulls hochzuziehen, doch der Neuseeländer wurde nach nur zwei punktelosen Rennen wieder zurück ins zweite Glied befördert.
Sein Nachfolger Yuki Tsunoda ist bislang aber ebenfalls glücklos: Er konnte in neun Rennen lediglich sieben Punkte beisteuern, sodass Red Bull bereits mehr als 250 Punkte hinter McLaren liegt.