• 25. Juni 2025 · 13:37 Uhr

Sergio Perez bemängelt fehlende Rückendeckung bei Red Bull

Sergio Perez kritisiert seinen Ex-Arbeitgeber Red Bull für die fehlende Rückendeckung 2024 und glaubt, dass das Team seinen Rauswurf bereut

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez bemängelt die fehlende Rückendeckung seines ehemaligen Arbeitgebers Red Bull, die es seiner Meinung nach versäumt hätten, sich im vergangenen Jahr schützend vor ihn zu stellen und Kritik von außen abzuwehren, was für zusätzlichen Druck auf allen Beteiligen gesorgt habe.

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Sergio Perez hatte kein glückliches Ende bei Red Bull Zoom Download

Perez hatte im vergangenen Jahr starke Probleme, sich im zweiten Red Bull neben Max Verstappen gut in Szene zu setzen. Zwar wurde sein Vertrag erst in Monaco bis 2026 verlängert, doch nach dürftigen Leistungen in der zweiten Saisonhälfte musste der Mexikaner gehen.

"Am Ende ist der Sport eben so. Entscheidungen wurden getroffen, weil es zu viel Druck gab, der letztlich auch von ihnen selbst erzeugt wurde", nimmt der Mexikaner im Podcast Desde el Paddock Red Bull in die Mitschuld.

"In Monaco hatte ich einen unterschriebenen Vertrag, aber schon ab dem nächsten Rennen sprach jeder nur noch über meine Zukunft, obwohl ich bereits einen gültigen Vertrag hatte", sagt Perez und kritisiert Red Bull, ihn bei der Eindämmung der Gerüchte nicht ausreichend unterstützt zu haben.

"Es wäre einfach gewesen, wenn das Team gesagt hätte: 'Wisst ihr was? Wir haben einen Fahrer, der für die nächsten zwei Jahre unterschrieben hat.' Das war aber nicht der Fall. Ab diesem Zeitpunkt sprach niemand mehr über etwas anderes als Red Bull, Rennen für Rennen", meint er.

"Letztlich war der Druck auf meiner Seite der Garage enorm, und das setzte auch die Ingenieure und alle Beteiligten unter Druck. Ich glaube, dass uns das am Ende sehr viel gekostet hat."

Perez: Red Bull bereut meinen Rauswurf!

Während Max Verstappen mit 437 Punkten Weltmeister wurde, landete Perez mit 152 Punkten nur auf dem achten Gesamtrang und kam nach dem fünften Saisonrennen in China nie wieder auf das Podest. Das war Red Bull zu wenig, und der Mexikaner wurde trotz laufendem Vertrages entlassen.


Die kurze Red-Bull-Karriere von Liam Lawson

Doch Perez glaubt, dass Red Bull diese Entscheidung mittlerweile bereut, denn seine Nachfolger Liam Lawson und Yuki Tsunoda liefern 2025 noch deutlich schlechtere Leistungen ab. Lawson wurde nach nur zwei Rennen wieder ins zweite Glied abgeschoben, und auch Tsunoda kommt in acht Rennen nur auf sieben Punkte und Platz 15 in der WM.

"Ich weiß, dass sie es tief im Inneren sehr bereuen, das habe ich aus sehr guter Quelle erfahren", sagt der 35-Jährige, der dem Team dennoch nichts Böses wünscht: "Manche denken vielleicht, dass ich mich darüber freue, aber nein. Wir hatten ein großartiges Team, und am Ende ist es Stück für Stück auseinandergebrochen."

Mit Newey-Abgang kam der Leistungsverlust

Seiner Meinung nach habe Red Bull mit dem Weggang von Adrian Newey begonnen, die Richtung zu verlieren. Auch das habe die Entwicklung des Autos und dessen Leistung beeinflusst.

"Wir haben nie so dominiert wie Mercedes in deren Ära, die wegen der Motoren einen sehr großen Vorteil hatten. Bei uns war der Vorteil sehr klein, aber wir hatten ein starkes Team. Als Adrian Newey ging, denke ich, dass dann viel mehr Probleme angefangen haben. Danach verließ auch Jonathan Wheatley das Team, der ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Mannschaft war."

Newey ging als Designer zu Aston Martin, Wheatley als Teamchef zu Sauber. Perez gilt als möglicher Kandidat bei Neueinsteiger Cadillac.

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