• 04. Mai 2025 · 14:34 Uhr

Lawson-Strafe ist Alonso egal: Eigentlich war ein Sprint-Podium möglich!

Fernando Alonso ärgert sich darüber, ein mögliches Podium verpasst zu haben, und gibt dafür nicht nur Liam Lawson, sondern auch Aston Martin die Schuld

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso bleibt einer von inzwischen nur noch vier Fahrern, die in der Formel-1-WM 2025 noch keinen Punkt geholt haben. Der F1-Sprint am Samstag in Miami war zwar ein Regenrennen von der Sorte, in der ein alter Fuchs wie er zuschlagen kann - doch wegen einer Kollision mit Liam Lawson war in Runde 14 Endstation.

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Fernando Alonso glaubt, dass im F1-Sprint das Podium für ihn möglich war Zoom Download

Für die Rennkommissare war der Fall klar: Lawson "versuchte in Kurve 11 ein Überholmanöver auf der Außenseite. Obwohl er vollständig neben Alonso fahren konnte, lag Lawsons Vorderachse am Scheitelpunkt nicht vor der Vorderachse von Alonso [...]. Daher hatte Lawson keinen Anspruch darauf, am Kurvenausgang Platz gelassen zu bekommen."

"Aufgrund des Streckenlayouts hat das Auto, das die Ideallinie in Kurve 11 beanspruchen darf, auch Anspruch auf die Ideallinie in Kurve 12. Lawson fuhr bis an den äußersten Rand der Strecke zwischen Kurve 11 und 12 und kollidierte auf dem Weg zu Kurve 12 mit Alonso. Die Kommissare kommen zu dem Schluss, dass Lawson überwiegend die Schuld trägt."

Bayer: "Alonso, der alte Fuchs ..."

Also fünf Sekunden Strafe für den Neuseeländer, der als Siebter eigentlich seine ersten beiden Punkte der Formel-1-Saison 2025 geholt hätte. Eine Entscheidung, der Lawson "nicht wirklich" zustimmt, und auch sein Teamchef Peter Bayer findet im Interview mit ServusTV: "Liam war vorne, und Alonso, der alte Fuchs, ist einfach nochmal von der Bremse gegangen und hat Liam keinen Platz gelassen."

Lawson argumentiert genauso: "Ich habe darauf geachtet, beim Überholen meine Räder am Scheitelpunkt vorne zu haben, und ich hatte das Gefühl, dass ich das auch geschafft habe. Danach wurde ich aber rausgedrückt. In dem Moment fuhr ich direkt auf die Betonmauer zu und versuchte nur noch aus der Nummer rauszukommen. Aber er hat mir einfach keinen Platz gelassen."

Alonso: "Hätte Rad an Rad mit Hamilton sein sollen"

Alonso war das alles letztendlich egal. Der Spanier lag im strömenden Regen zwischendurch an vierter Stelle, als die anderen der Reihe nach an die Box kamen, und war Achter, als die Kollision passierte. "Eigentlich hätte ich Rad an Rad mit Hamilton sein sollen, wenn wir gestoppt hätten, als die Strecke trocken genug für den Reifenwechsel war", kritisiert er.

Als Hamilton in Runde 12 von Intermediates auf Slicks wechselte, war der Ferrari-Star Sechster und Alonso Achter. Zwischen den beiden lagen nur zweieinhalb Sekunden. Hamilton spülte es durch den frühen Boxenstopp sogar aufs Podium. Und Alonso ärgert sich, dass das Team nicht auf ihn gehört hat: "Das müsst ihr das Team fragen", winkt er ab.

"Ich denke ehrlich gesagt, dass ich ein perfektes Rennen gefahren bin. Ich habe das Tempo von Hamilton gehalten, und es war schon unlogisch, dass wir überhaupt in den Top 10 gestartet sind, wenn man die Performance betrachtet. Am Ende fanden wir uns dann im Duell mit Liam wieder, was für mich eher Nebensache ist. Wir sollten nie in dieser Position sein. Wir hätten vielleicht mit Hamilton um P3 oder P4 kämpfen sollen."

"Wir sind nicht auf Trockenreifen gewechselt", erzählt Alonso, der das eigenen Angaben nach am Boxenfunk mehrmals gefordert habe. "Ich habe sehr, sehr oft gesagt, dass ich auf Slicks wechseln will, aber man meinte, es sei nicht der richtige Moment. [...] In unserem Fall war klar, dass die Intermediates nicht mehr gut genug waren. Aber ja, das am Computer zu erkennen, ist natürlich schwierig."

Qualifying: "Q1 ist im Moment das Limit"

Im Qualifying am Samstagnachmittag war für Alonso dann schon in Q1 Endstation. Er nahm seinem Teamkollegen Lance Stroll zwei Zehntelsekunden ab, aber mehr als Platz 17 war nicht drin. "Q1 ist im Moment das Limit. Da gibt's nichts schönzureden", seufzt der 43-Jährige, der 2005 und 2006 Formel-1-Weltmeister war.

Aston Martin habe "definitiv Schwierigkeiten. Vor zwei Jahren haben wir hier um das Podium gekämpft. Ich war einer der Schnellsten, hatte einen pinken letzten Sektor. Im Grunde sind wir fahrerisch immer noch auf demselben Niveau - oder sogar auf einem höheren. Denn die Performance im Sprint und im Sprint-Qualifying war wahrscheinlich sogar ein bisschen besser als 2023, wo ich mich noch ans Auto und ans Team gewöhnen musste. Und trotzdem stehen wir jetzt auf der anderen Seite des Feldes", sagt Alonso.

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