Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Häkkinen sieht Norris bereit, Weltmeister zu werden!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Häkkinen lobt Norris' Mentalität +++ Cardile muss warten +++ Mick Schumacher braucht "die richtigen Leute" +++
Häkkinen: Norris ist "absolut bereit"
Wenn einer weiß, dass man für das große Ziel harte Anstrengungen gegen harte Konkurrenten aufbringen muss, dann ist das Mika Häkkinen. Der Formel-1-Weltmeister von 1998 und 1999 konnte sich nach Jahren der Entbehrungen, Schicksalsschlägen und Problemen durchsetzen. Seine Mentalität war ein treibender Faktor seiner Erfolge.
Im Rahmen einer Pressekonferenz für die Laureus World Sport Awards, für die in diesem Jahr aus der Formel 1 Max Verstappen als Sportsmann des Jahres und McLaren als Team des Jahres nominiert sind, wurde Laureus-Botschafter Häkkinen danach gefragt, ob Norris von der Mentalität her in diesem Jahr bereit ist, Formel-1-Weltmeister zu werden. Seine Antwort war deutlich:
"Absolut, ja. Absolut, ja."
"Man muss sich selbst gegenüber kritisch bleiben. Nur so entwickelt man sich weiter und pusht sich, um ein guter Fahrer zu werden. Das bedeutet, man geht Risiken ein. Und Risiko bedeutet, dass man sich in eine Position bringt, in der man Fehler machen kann, in der man auch mal abfliegt. Ich denke, Lando hat all diese Elemente in seiner Karriere durchlebt. Er hat Risiken auf sich genommen. Er war kritisch mit sich selbst."
"Er hat immer voll gepusht. Und wenn ich mir anschaue, was die Leute sagen, dann höre ich oft: 'Ist er bereit? Kann er mit diesem Druck umgehen?'
Weißt du, wenn du noch kein Weltmeister bist und auf dieses Ziel hinarbeitest, dann erfordert das viele Fehler. Es erfordert eine Menge Stress."
"Deshalb glaube ich, dass Lando bereit ist. Ich denke, er ist absolut bereit, sein Ziel zu erreichen. Und das bedeutet, dass er Weltmeister werden kann."
Feierabend
Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am Dienstag. Ich hoffe, ihr habt euch den Tag über gut unterhalten gefühlt und habt nun einen tollen Feierabend. Vielleicht musiziert ihr ja auch wie Red-Bull-Neuzugang Liam Lawson.
Morgen übernimmt hier wieder Kollege Ruben Zimmermann, mit ihm wünsche ich euch schon jetzt viel Spaß.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Cardile im Wartestand
Schlechte Nachrichten für Enrico Cardile. Der ehemalige Chassis-Chef von Ferrari muss seinen Einstieg bei Aston Martin verschieben. Cardiles Abschied von Ferrari wurde nach dem Großen Preis von Großbritannien publik, bei Aston Martin ging man davon aus, dass der neue technische Leiter bereits in diesen Wochen seinen Dienst aufnehmen könne, aber daraus wird nichts.
Ein Gericht in Modena bestätigte einen Verstoß gegen die Vertragsklausel von Cardile, die eine Dienstaufnahme beim neuen Arbeitgeber für einen gewissen Zeitraum untersagt. Der Italiener wird erst nach dem 18. Juli 2025 seine Tätigkeit in Silverstone antreten können und gemeinsam mit Adrian Newey und seinem Team am Projekt 2026 arbeiten dürfen.
Ein kleiner Sieg für Ferrari.
Happy Birthday, Jos!
Heute feiert Jos Verstappen seinen 53. Geburtstag!
"Jos the Boss", wie er von seinen niederländischen Fans gerufen wird, hat 107 Rennen bestritten, schaffte es zwei Mal aufs Podium (z.B. rechts auf dem Bild beim Ungarn-Grand-Prix 1994), aber nie nach ganz oben, obwohl ihm unglaubliches Talent nachgesagt und er seinen Speed auf der Strecke mehrfach nachgewiesen hat.
Heute kennen viele Formel-1-Fans Jos als Papa von Max, der die Erfolge feiern durfte, die seinem Vater verwehrt blieben. Wir gratulieren herzlich zum Ehrentag!
Großer Aufgalopp
Übermorgen werden in Mailand die Pferde aufgesattelt, denn Ferrari stellt im Herzen der Metropole, auf dem Piazza Castello, sein Fahrerduo für die Formel-1-Saison 2025 und das dazugehörige Auto vor.
Für den Premiumpartner Unicredit lädt man ein und will sich gebührend den Tifosi vorstellen. Ich bin sicher, dass wir hervorragende Bilder sehen werden.
Ikonische Nummern
In der Formel-1-Saison 2025 kehren einige ikonische Nummern wieder zurück in die Königsklasse.
Die Nummer 5 von Sebastian Vettel klebt jetzt am Auto von Gabriel Bortoleto, die Nummer 7 von Kimi Räikkönen am Auto von Jack Doohan und die legendäre Nummer 6 von Nicholas Latifi am Auto von Isack Hadjar.
Gut, die britischen Kollegen von Autosport haben Nico Rosberg wohl vergessen, aber wir senden natürlich schöne Grüße an unseren Formel-1-Weltmeister von 2016.
Häkkinen: Mick braucht die richtigen Leute
Gestern haben wir bereits über die Aussagen von Günther Steiner im exklusiven RTL-Interview gesprochen, der seinen Ex-Schützling Mick Schumacher, dieses Jahr für Alpine in der Langstreckenserie WEC am Start, nicht mehr in die Formel 1 zurückkehren sieht.
Im Rahmen der Laureus-Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Nominierten für den Laureus World Sports Award 2025 hat Mika Häkkinen, seines Zeichens einer der größten Karriere-Widersacher von Micks Papa Michael, zumindest versucht ein Szenario aufzuzeigen, wie es klappen könnte:
"Man muss nur mit den richtigen Leuten reden", so der Finne, der unterstreicht, dass die Tür für Mick noch immer offen ist.
Mehr dazu lest ihr im Artikel von Kollege Norman Fischer.
Piano in Melbourne
Charles Leclerc hat mit dem Scotch-Whisky-Hersteller Chivas Regal, ebenfalls Teamsponsor bei Ferrari, eine neue persönliche Partnerschaft, die in Melbourne begossen wird und zwar mit einer Pop-up Piano-Bar namens "Leclerc's".
Also wenn ihr vor Ort seid, schaut da mal auf einen Dram vorbei. Vielleicht sitzt ja sogar Charles selbst am Piano, der ja leidenschaftlicher Musiker ist und zuletzt unter den Titeln "MC24 / SIN24" neue Stücke veröffentlichte, die ihr unter anderem auf Spotify hören könnt.
WM für Hamilton? Ausgeschlossen!
Sky hat ihren Formel-1-Podcast Backstage Boxengasse neu aufgestellt. Fortan werden Moderator Peter Hardenacke und Ralf Schumacher über die aktuellen Geschehnisse in der Formel 1 sprechen, Sky-Kommentator Sascha Roos fungiert als Faktenchecker.
In der ersten Folge hat Schumacher direkt mal eine düstere Prognose abgegeben und zwar für die WM-Hoffnungen von Rekordchampion Lewis Hamilton:
"Lewis Hamilton wird einfach sechs, mindestens sechs Monate, wenn nicht ein Ticken länger brauchen, um im Team anzukommen. Und deshalb habe ich auch gesagt, ich sehe das ausgeschlossen, dass er um die WM fahren kann. Also normalerweise müsste, wenn das Auto es kann, nur Charles Leclerc können, weil er einfach schon mittendrin ist."