Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hamilton nennt Marko-Kommentare "inakzeptabel"!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton kritisiert Marko-Äußerungen +++ Verstappen kontert Wolff +++ McLaren hat keinen Ärger +++
Hamilton kritisiert Marko-Kommentare
Natürlich wurde auch Lewis Hamilton im Rahmen seiner Medienauftritte am heutigen Donnerstag zu den Kommentaren von Dr. Helmut Marko in Richtung Segio Perez befragt, der dem Motorsport-Konsulent von Red Bull nach einem Vieraugengespräch verziehen hat:
"Es ist völlig inakzeptabel, was er gesagt hat", sagte er bei Sky Sports F1 deutlich.
"Während wir sagen, dass es in diesem Sport keinen Platz für jegliche Art von Diskriminierung gibt, was es auch nicht geben sollte, ist es nicht gut für uns, wenn Führungspersönlichkeiten und Leute in seiner Position solche Kommentare abgeben."
Hamilton setzte nochmal nach:
"Es gibt viele Leute im Hintergrund, die wirklich versuchen, diese Art von Dingen zu bekämpfen, aber es ist schwer zu manövrieren, wenn es Leute an der Spitze gibt, die diese Art von Mentalität haben, die uns einfach am Fortschritt hindern. Das überrascht mich nicht, um ehrlich zu sein."
Feierabend
Liebe Formel-1-Freunde, das war es mit dem Liveticker am Mediendonnerstag von Singapur.
Ein langer Tag liegt hinter uns, einige Themen haben sich aufgetan, aber morgen gehts dann endlich auf der Strecke los. Darauf freue ich mich schon, ihr euch auch?
Auch freuen könnt ihr euch auf ein Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, denn unser Chefredakteur Christian Nimmervoll hat sich den Zwist zwischen Max Verstappen und Toto Wolff ein bisschen näher angesehen und wird seine Gedanken dazu kundtun. Haltet auf jeden Fall die Augen auf, abonniert den Kanal und verpasst das Video auf keinen Fall.
Wir lesen uns dann morgen hier wieder und wünsche euch bis dahin einen schönen Abend.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Was schafft Williams?
Mit der besonderen und von der Fans gewählten "bolder than bold"-Lackierung von Sponsor Gulf geht Williams in den kommenden drei Rennen an den Start. Bringt diese Lackierung Glück? Das wissen wir erst danach, aber in Singapur ist nicht ganz absehbar, wie der FW45 performen wird.
Logan Sargeant ist eher skeptisch, Alexander Albon widerspricht ihm ein bisschen. Fakt ist, die Konkurrenz rechnet mit Williams und insbesondere Albon befindet sich in einer bestechenden Form.
Mehr zu dem, was beide Fahrer vor dem Gastspiel im Stadtstaat gesagt haben, gibts im Artikel von Stefan Ehlen.
Der große Wurf?
Liam Lawson kann die Sache in der Formel 1 "von Rennen zu Rennen" angehen, wie er in der heutigen FIA-Pressekonferenz selbst gesagt hat. Niemand weiß, wie lange Daniel Ricciardo noch ausfallen wird, in Singapur mal definitiv, ob er auch in Suzuka fahren darf, wird man abwarten müssen.
Suzuka wäre aber auf jeden Fall eine Strecke, die er gut kennt. Ein Rennen und mehrere Tests ist er dort bereits in der diesjährigen Super-Formula-Saison gefahren, in der er noch Titelchancen hat und die er auf jeden Fall beenden wird, das ist klar.
Kann ihm das ein Formel-1-Cockpit für 2024 sichern? Die Karten bei AlphaTauri scheinen neu gemischt zu werden.
Noch mehr DRS?
Mit den Veränderungen an der Strecke in Singapur wurde auch der Wunsch der Fahrer laut, dass man doch bitte eine vierte DRS-Zone einrichten solle, um das Racing noch ein bisschen attraktiver zu gestalten und die Vorteile der neuen, 400-Meter-Gerade, besser zu nutzen.
"Es wird eine schwierige Strecke zum Überholen sein. Die meisten Fahrer haben mit einer weiteren DRS-Zone auf der neuen Gegengeraden gerechnet", sagte beispielsweise Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas.
Die Fahrer sind sich einig, die Teams aber noch nicht, wie Juliane Ziegengeist in ihrer Geschichte geschrieben hat. In diesem Artikel lest ihr auch die Beweggründe, warum es keine weitere DRS-Zone geben soll.
Zufriedener Sainz
Carlos Sainz war heute ebenfalls in der FIA-Pressekonferenz und wurde danach gefragt, ob er sich in diesem Jahr besser fühlt im Ferrari, denn er scheint zumindest nach außen hin diesen Eindruck zu machen. Sainz freute sich augenscheinlich über diese Frage und holte zu einer positiven Antwort aus:
"In diesem Jahr habe ich das Gefühl, dass ich das Auto viel besser verstehe und besser fahre als im letzten Jahr. Vielleicht ist es mir an den letzten zwei, drei Wochenenden gelungen, alles ein bisschen besser zusammenzubringen, und das zeigt sich in den Ergebnissen. Aber das Fahrverhalten und der Wohlfühlfaktor im Auto sind gut, und jetzt hoffe ich, dass wir in der zweiten Saisonhälfte konstanter werden und mehr Ergebnisse und Wochenenden einfahren können, so wie in Zandvoort und Monza".
Im Teamduell gegen Charles Leclerc schlägt sich das auch nieder. Aktuell steht es zwischen den beiden 7:7 im Rennen. Alle Teamduelle könnt ihr euch hier ansehen.
Wo landet Aston Martin?
Das große Ziel für das Ende der Saison bei Aston Martin ist der zweite Platz in der Konstrukteurswertung, aber einen Sieg einzufahren, das wäre die Kirsche auf der Torte für Fernando Alonso.
Allerdings sieht er keine großen Siegchancen in Singapur, wie er in der FIA-Pressekonferenz verriet: "In Singapur wird es sicher besser sein als in Monza, aber das Rennen zu gewinnen ... Wir wissen, wie schwierig es ist, denn Red Bull war jeden Sonntag hervorragend".
Kevin Hermann hat sich Aston Martin und die Daten zum Team nochmal genauer angesehen.
Alpine optisch verändert
Esteban Ocon kündigte es in seiner Medienrunde in Singapur an, der spanische Journalist Albert Fabrega hat die ersten Fotos dazu veröffentlicht. Der A523 von Alpine bekommt in Singapur nochmal ein ordentliches optisches Update:
"Wir kommen hier mit einem visuell sehr anderen Auto, einem wirklich aktualisierten Auto hin, denn das meiste Bodywork sieht anders aus. Dann gibts noch einige andere Sachen, die eher subtil sind, aber dennoch verändert sind. Es ist ein guter Job vom Team, diese Updates so spät noch zu bringen".
Auf dem Bild des Kollegen Fabrega sieht man auch deutliche Veränderungen an den Seitenkästen. Sehr spannend!
Unterstützung für den Rookie
Alexander Albon hat sich in seiner Medienrunde heute auf die Seite seines Teamkollegen Logan Sargeant gestellt, der bei Williams auf dem wackelnden Stuhl sitzt für die Saison 2024.
"Ich glaube, für Logan geht es nur darum, den Kopf nicht hängen zu lassen, weil es immer viel Gerede gibt. Ihr seid ein Teil dieses Geredes. Es geht einfach darum, die mentale Stärke zu haben, um diese schwierige Phase zu überstehen. Jeder Rookie geht durch Höhen und Tiefen. Es geht nur darum, wie man sie bewältigt und sich von ihnen erholt. Er hat definitiv die Pace", sagte Albon und kann mit seiner eigenen Erfahrung im Red-Bull-Kader sicher den ein oder anderen sinnvollen Tipp geben.