• 23. Juli 2021 · 12:54 Uhr

Technikchef: Teams werden Ziele des neuen Autos nicht untergraben können

Auch wenn die Formel-1-Teams mit ihren Entwicklungen die Intention eines Reglements häufig torpedieren, wird ihnen das 2022 laut James Key nicht gelingen

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Technikchef James Key glaubt nicht, dass die Entwicklung der Teams im kommenden Jahr dafür sorgen wird, dass das Ziel des neuen Reglements untergraben wird. Mit dem neuen Auto ab 2022 soll es in der Königsklasse wieder engeres Racing geben, bei dem sich die Autos einander besser folgen können.

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Das neue Auto für 2022 wurde in SIlverstone vorgestellt Zoom Download

Dieses Ziel verfolgt die Formel 1 nicht zum ersten Mal, allerdings ist es den Teams meist gelungen, mit eigenen Entwicklungen die gewollten Veränderungen zu torpedieren. Zwar glaubt Key daran, dass die Teams auch für 2022 neue Lösungen finden werden, allerdings hält er den Einfluss für minimal.

"Es ist zwar noch früh, weil noch eine Menge Forschung für die Autos 2022 betrieben werden muss, aber in die Regeln wurden eine Menge Anstrengungen investiert, damit man das Ziel weiter verfolgen kann", sagt Key. "Wenn es potenzielle Schlupflöcher gab, dann wurden sie diskutiert und entweder geschlossen oder auf gewisse Art und Weise modifiziert."

Der Technikchef glaubt: Würden die Autos jetzt enthüllt werden, würde man etwas bekommen, das ziemlich nah an der präsentierten Idealvorstellung ist. Anfang des kommenden Jahres werde es wohl Abweichungen geben, dennoch sollten die Autos weiterhin einfach folgen können als bisher. Im Laufe des Jahres sollten die Teams dann aber Details ausarbeiten können.


Fotostrecke: Das Formel-1-Auto 2022 in Bildern

Für 2023 könnten dann eventuell noch einmal Anpassungen vorgenommen werden, um alles auszugleichen, was gegen das Prinzip der engeren Rennen geht. Key ist überzeugt: "Die Regeln sind streng genug, um die Prinzipien hinter den Autos ziemlich gut durchzusetzen."

Die neuen Regeln wurden in jahrelanger Zusammenarbeit der FIA und der Formel 1 ausgetüftelt, darunter auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn und Technikchef Pat Symonds. "Ich denke, Pat und die Jungs haben ein gutes Projekt hingelegt", sagt Key.

"Es ist absolut der richtige Weg, neue Regeln zu entwickeln, indem man zum Kern der Sache vordringt - besonders bei diesen aerodynamisch orientierten Regeln, die es hauptsächlich sind", so der Brite weiter.


Fotostrecke: Das Formel-1-Auto 2022 mit den 2021er-Designs

"Natürlich haben wir auch Reifen und andere Dinge, aber in erster Linie geht es darum, diese Aerodynamik in Form zu bringen, damit wir den Rennsport verbessern können. Es ist also ein fantastisches Projekt, weil man alle Freiheiten hat. Man ist nicht durch die Zwänge eingeschränkt, innerhalb derer die Teams arbeiten müssen."

Positiv sieht Key die Tatsache, dass man sich so lange mit dem Reglement Zeit gelassen hat und dabei auch die Teams proaktiv involviert waren. Er glaubt, dass man etwas hinbekommen hat, bei dem die Ziele des Reglements ein höheres Gewicht haben werden als die Entwicklungen der Teams selbst.

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