Mit Kai dabei - präsentiert von kfzteile24

Liebe Formel1.de-Leser,

ihr Markenzeichen: drei Handys, ein Diktiergerät und ein Name, der auf zahlreichen Flughäfen der Welt schon über die Beschallung in alle Winkel des Terminals geschwappt ist. "Frau Roeske bitte dringend zum Abfluggate Nummer XY. Mrs. Roeske, please proceed immediately to gate number XY. This is your final call. Signora Roeske, il ultimo..."

Wenn besagte Frau Roeske gerade wichtige Telefonate führt (und das tut sie ständig), kann es schon mal vorkommen, dass sie mit dem Telefon am Ohr die Welt um sich herum vergisst (schließlich will sie es möglichst allen recht machen) und dann in letzter Sekunde zum Gate sprinten muss.

Ja, Britta Roeske ist oft spät dran, genau wie ihr jugendlicher Chef, der seine Termine ebenfalls so gerade rechtzeitig erreicht - frei nach dem Motto: Ein gutes Pferd springt knapp. Der Name des jungen Mannes: Sebastian Vettel. Britta Roeske arbeitet seit 2009 für den dreimaligen Formel-1-Weltmeister. Als Pressesprecherin des Heppenheimers steht sie mittlerweile selbst oft im Fokus der Öffentlichkeit.

Britta Roeske

Wenn Vettel wieder einmal der Weltpresse erklärt, wie es zum Sieg gekommen ist, steht die stets gutgelaunte Blondine im Hintergrund, das Diktiergerät immer im Anschlag, schließlich muss sie als Pressesprecherin alle Aussagen kennen, die ihr Chef der Allgemeinheit preisgibt.

Um gleich die wesentlichen Fragen zu beantworten: Ja, sie hat Sebastians Handynummer, ja, sie verbringt genauso viel Zeit mit dem Heppenheimer wie seine Freundin Hannah, allerdings an der Rennstrecke. Dort bleibt sie immer mindestens so lange wie der Red-Bull-Pilot - in der Regel bleibt sie länger und kommt oft eher. Manches Mal fahren sie gemeinsam an die Strecke oder zu Terminen, aber er fährt - auch am Steuer ist der Weltmeister der Chef.

Welcher Weg aber führte Britta Roeske zum vermeintlichen Traumberuf in der wohl schillerndsten aller Rennserien?

Kai Ebel mit Britta Roeske

Es begann im beschaulichen Brühl, das in ganz Deutschland eigentlich dem Phantasialand seine gesteigerte Bekanntheit verdankt. Bei den Serienfahrzeugen von Renault saß sie zunächst in der Presseabteilung. Ein paar Jahre später blieb sie der Marke Renault zwar treu, tauschte aber Brühl gegen England, um beim Renault Rennteam zwar nicht in der Nähe des Phantasialandes, aber in der Nähe des fantastischen Flavio Briatore die geschäftliche Härte des Rennsports kennenzulernen.

Nächster Halt dann Red Bull und vorläufige Endstation Sebastian Vettel persönlich. Diese Entwicklung hatte unter anderem zur Folge, dass Britta sich beim Packen ihres Koffers nicht überflüssig viele Gedanken über den Inhalt machen muss: 80 Prozent Teamkleidung, 20 Prozent privat.

Die Kunst ihres Handwerks ist unter anderem, PR zu machen mit einem Menschen, der medial eher zurückhaltend ist. Sebastian möchte schließlich nicht mehr als nötig auf den Titelseiten der Gazetten auftauchen. Ein unwesentlicher Unterschied zu Brittas vorherigem Chef, Flavio Briatore.

Langweilig wird es beim Klingeln eines ihrer drei Handys nie: Manches Mal meldet sich Vater Vettel mitten im Siegerinterview seines Sohnes, das gerade von Millionen live im TV verfolgt wird, und führt ein wenig Regie: "Britta geh mal ein Stück nach links, dann können wir dich besser sehen. Lach mal!"

Britta Roeske mit Sebastian Vettel

Im Bild sein muss sie ständig, denn mittlerweile kommen die abenteuerlichsten Anfragen zu ihr. Die eher noch normalsten Wünsche der Anrufer bestehen in der Bitte, Sebastian doch als Ehrengast des eigenen Geburtstages zu bekommen oder der ebenso wichtigen Hochzeit der Schwägerin durchgängig beizuwohnen. Es handelt sich hier in der Regel um sowohl für Sebastian Vettel, als auch für Britta Roeske wildfremde Menschen.

Zugenommen haben die verständlichen, aber schwierig durchführbaren Anfragen nach dem ersten WM-Titel in Abu Dhabi: Die Telefonkosten unter dem Namen Roeske haben sich seitdem einfach mal verzehnfacht. Der E-Mail-Account ist an jenem denkwürdigen Wochenende zum ersten Mal explodiert. Danach war das Leben in der Öffentlichkeit auch für Britta nicht mehr dasselbe. Abu Dhabi steht dabei für ein absolutes Highlight in ihrer Karriere. Gemeinsam mit Sebastian dürfte die gebürtige Essenerin Sir Paul McCartney kennenlernen. Ein Treffen, das auf Augenhöhe mit der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes in Berlin steht.

Da Sebastian sich garantiert noch weitere sportliche Lorbeeren verdienen wird, lässt der Blick in die Glaskugel erahnen: Die Telefonrechnung von Britta Roeske wird weiter ansteigen, und mal abgesehen von der Winterpause wird es am Flughafen weiterhin heißen: "Frau Roeske wird gebeten, sich bitte dringend zum Abfluggate zu begeben."

Euer,

Kai Ebel Unterschrift

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