Mit Kai dabei - präsentiert von kfzteile24

Liebe Formel1.de-Leser,

die schnellste Stadtrundfahrt der Welt ist immer noch das Highlight im Rennkalender, ob nun mit Hybridantrieb und ERS oder wie früher mit Zwölfzylinder-Ferrari. Wenn Weltstars wie George Clooney, Brad Pitt, Val Kilmer oder Cameron Diaz als Zuschauer nur am Rande stehen, dann zeigt das die Bedeutung einer Hafenrundfahrt, die Jahr für Jahr das fürstliche Monaco zusätzlich belebt.

Neben zahlreichen Promis spült das Ereignis auch völlig normale Touristen in die Felsenenge zwischen Frankreich und Italien. Auch für mich als Reporter ist das Mai-Wochenende in Monte Carlo sicher eins der größten  Spektakel der Saison! Die Bahn, das Auto (vom Rolls-Royce bis zum Smart), die Yacht, der Heli und die Vespa - es gibt eigentlich kein Vehikel , das ich in Monaco noch nicht benutzt habe, entweder zur Fortbewegung oder für die Kamera.

Kai Ebel in Monaco

Mein bevorzugtes Mittel, um von A nach B zu kommen, sind Schusters Rappen. Ja, zu Fuß erreicht man sein Ziel am besten. In der Regel sind Appartements zur Miete für das Rennwochenende zu empfehlen, da die Hotelpreise jenseits der 1.000-Euro-Grenze pro Nacht eher das Gefühl vermitteln, eine Immobilie von gehobenem Wert erworben zu haben.

Apropos Geld: Die Restaurantpreise in den angesagten Gourmettempeln, wie Flavio Briatores Cipriani, gehen um ein Vielfaches in die Höhe und verpflichten zum sogenannten Grand-Prix-Menü. 300 Euro pro Kopf ohne Getränke sind eher nicht die Ausnahme. Essen und gegessen werden, äh, sehen und gesehen werden...

Kai Ebel in Monaco

Für den schmalen Geldbeutel gibt es dann auch kleinere Pizzerien oder aber die Vororte wie das französische Menton. Aber halt, gerade dort gab es bis vor wenigen Jahren eigentlich das teuerste und auch verrückteste Restaurant der Cote d'Azur: das Le Pirat. Zur Rettung des  Euro ist der seltsame Fresstempel mittlerweile zwar geschlossen, aber immer noch im Gespräch.

Im Le Pirat war es üblich, nach Verzehr des jeweiligen Ganges das komplette Geschirr zu zerstören. Gläser, Tassen am Ende auch Tische und Stühle wurden nach und nach durch den Hof geschmissen, zerscheppert, zerstört und am Ende verbrannt. Dementsprechend hoch fiel dann in der Regel auch die Rechnung aus. Kein Witz, es ging in die Tausende...

Kai Ebel in China

Aber auch in der tollsten Diskothek des Mittelmeers, dem Jimmy'z kann der Formel-1-Reisende mehr als Hartgeld loswerden. Die Cola für 80 Euro sollte man gaaaanz langsam trinken und genießen. Bei meinem ersten Besuch im Jimmy'z vor mehr als 20 Jahren war ich zum Glück eingeladen, habe aber das Glas heimlich untersucht, ob da nicht doch etwas Blattgold in der Cola schwimmt?

Anfangs hatte ich erwähnt, dass viele Superstars zum Rennen kommen. Es gibt auch solche, die erst nach dem Rennen erscheinen, wie zum Beispiel Paris Hilton. Für eine RTL-Sendung hatten wir ein Interview cirka eine Stunde vor dem Start vereinbart, das Gespräch fand aber erst nach Zieldurchfahrt statt. Paris schwärmte vom super Rennen, von dem sie eher nichts mitbekommen hatte. Der olympische Gedanke zählt eben auch für Hotelerben.

Kai Ebel in Monaco
So wie Paris sich in ihrem Privatjets gefühlt haben muss, erging es mir einmal bei Abreise. Wegen eines Interviews mit dem damaligen FIAT-Chef Gianni Agnelli hatte ich die Verbindung Nizza-Turin gebucht und rechnete mit zahlreichen Italienern an Bord. Als dann kurz nach dem Zurückstoßen der Maschine die Sicherheitsbelehrung startete, schenkte ich zum ersten Mal den Stewardessen meine volle Aufmerksamkeit. Ich war der einzige Gast an Bord, selten kam ich mir bei den Durchsagen an Bord so wichtig vor.

Privatjets hin, Yachten her, den Monaco-Grand-Prix muss jeder Fan aus meiner Sicht einmal vor Ort erlebt haben. Wer nicht arbeiten muss, kann ja in Menton oder Nizza wohnen und dann einfach mit der guten alten Eisenbahn zu den Trainingssitzungen und zum Rennen fahren oder eine Vespa mieten.

Euer,

Kai Ebel Unterschrift

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