Sergio Perez im Red Bull RB20 beim Formel-1-Rennen in Monza 2024
2023 hat Red Bull in einer überaus dominanten Saison nur in Singapur nicht gewonnen. Nun sagt Sergio Perez nach zuletzt schwierigen Rennen und sechs Grands Prix ohne Sieg für seinen Rennstall: "Mit unserem aktuellen Paket dürften Baku und Singapur unsere besten Strecken sein."
Er gehe jedenfalls davon aus, "etwas konkurrenzfähiger" zu sein als bei den zurückliegenden Rennen. Mehr noch: "Wenn es uns gelingt, unsere Probleme zu lösen, dann sind wir wieder bei der Musik. Denn da steckt einiges an Rundenzeit drin."
Denn Red Bull sei nach dem Italien-Grand-Prix "besser" aufgestellt als in den Wochen davor. "Monza hat uns einen guten Eindruck davon vermittelt, wie genau die Balance aussieht. Das war positiv", meint Perez. Was das für Baku und Singapur bedeute, "müssen wir schauen. Normalerweise ist ziemlich schwierig, eine gute Korrelation für diese beiden Strecken hinzukriegen."
Red Bull werde daher "ein paar Dinge probieren" müssen, um seine anhaltenden technischen Probleme zu lösen, sagt Perez. "Aber wie immer an einem Wochenende gilt: Wenn du etwas testen musst, dann ist das nicht ideal. Wir werden es dennoch versuchen."
Ist Baku noch eine Red-Bull-Strecke?
Zumal Perez und sein Team bereits Vorarbeit geleistet haben: Der Mexikaner hat den Red Bull RB20 virtuell auf die Stadtkurse in Baku und in Singapur abgestimmt. Im Simulator habe sich das Fahrverhalten seines Autos "besser" angefühlt als zuletzt auf der Rennstrecke."Es dürfte viel besser laufen. Ich bin deshalb viel positiver gestimmt als an den vergangenen Wochenenden", sagt Perez. "Monza war sehr schwierig. Aber jetzt erwarte ich uns näher dran an der Spitze. Hoffentlich können wir mit beiden Autos vorne dabei sein. Das wäre das Ziel."Mit Japan-Downgrade wieder in die Spur zurück? Lawson testet RB20 in Monza!
Red Bull hat sich nach sechs sieglosen Rennen in Folge dazu entschlossen, dass man den RB20 wieder zurückbaut. Weitere Formel-1-Videos
Es wurde immer schlimmer bei Red Bull
Und ein bisschen Erleichterung schwingt mit in Perez' Worten, weil Red Bull inzwischen ein grundsätzliches Problem am Fahrzeug erkannt habe und keine individuelle Schwäche seinerseits. Denn Verstappens Fahrweise habe die technischen Unzulänglichkeiten lange kaschiert, sie seien "nicht so offensichtlich" gewesen, sagt Perez.
"Bei meinem Fahrstil aber hat man es viel deutlich gesehen, wahrscheinlich schon ab dem dritten Saisonrennen. Meine Probleme wurden dann immer schlimmer. Und jetzt scheint Max ähnliche Schwierigkeiten zu haben."
"Das Team hat mir von Anfang an geglaubt, aber man schien den Eindruck zu haben, es sei nicht so auffällig. Max ging gut damit um. Da war es kein so großes Problem. Jetzt ist es das."
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