Für Luca de Meo kommt ein Verkauf des Alpine-Teams nicht in Frage
Renault glaubt an Wert des Formel-1-Engagements
Denn auch wenn Alpine aktuell hinterherfährt: Die Formel 1 an sich befindet sich wirtschaftlich in einem exzellenten Zustand, und sollte ein sportlicher Turnaround gelingen, würde der Wert des Alpine-Franchises in den nächsten Jahren vermutlich signifikant steigen.Formel-1-Experte Ralf Schumacher ist indes "froh, dass der Konzern drinbleibt und dass Renault schon so lang dabei ist. Ich hoffe, dass sie dabeibleiben." Denn: "Ich fände es schade, wenn eine Traditionsmarke wie Renault der Formula 1 abhandenkäme", sagt er in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.Wird Ocons Dummheit zur Chance für Mick?
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Kommt Briatore als Retter zurück?
Eins der Gesichter früherer Renault-Erfolge, der Motorenbauer Rob White, hat Alpine gerade erst verlassen. "Und es wird weitere geben", kündigt de Meo an, dass der Personalumbau noch nicht abgeschlossen ist. Unter anderem ist gerade im Gespräch, dass Alt-Teamchef Flavio Briatore als Berater installiert werden könnte.
Glorreiche Tage: Renault war Pionier des Turboladers in der Formel 1
Begonnen habe die heutige Krise seiner Einschätzung nach bereits "vor drei, vier Jahren", in der Vorbereitung auf das Reformreglement 2021, das dann wegen der Coronapandemie erst 2022 kam. Der schwachbrüstige Motor habe damals schon "0,2 bis 0,5 Sekunden pro Runde" gekostet, analysiert de Meo und hält fest: "Dieses Jahr haben wir auch das Auto verbockt. Alles zusammen fehlen uns eineinhalb Sekunden."
Warum de Meo so unzufrieden ist
Insgesamt erwarte er "eine viel bessere Performance vom Team. Wir sind nicht hier, um 16. zu werden. Wir sollten so oft wie möglich vorn mitmischen. Manchmal Zweiter werden, manchmal vielleicht auch nur Fünfter. Aber das sollte unser Niveau sein", poltert de Meo.
Alpine hatte schon vor Beginn der Saison 2023 angekündigt, den dritten Platz in der Teamwertung der Formel 1 ins Visier nehmen zu wollen. In der Realität ist man seither von P4 auf P9 abgestürzt. Die Powerunit ist sicher ein Grund dafür. Einer, den man spätestens mit Einführung des neuen Reglements zur Saison 2026 korrigieren kann.
Alpines langfristige Strategie lautet daher, das Team 2024 umzubauen, um dann mit neuer Aufstellung 2025 das neue Reglement ab 2026 vorbereiten zu können. Wenn die Ergebnisse dann nicht besser werden, könnte Renault das Thema Formel 1 neu bewerten. Doch bis dahin scheint das Engagement mit einem Werksteam gesichert zu sein.
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