Carlos Sainz würde seinem Teamkollegen Charles Leclerc den Sieg gönnen
Untersuchung ohne Strafe
Trotzdem reichte es zumindest für Rang drei im Qualifying, was für ihn eine kleine Schadensbegrenzung war. "Glücklicherweise konnten wir für das Qualifying etwas zulegen und ich habe mich einen Schritt besser gefühlt", sagt Sainz. "Aber leider war es ein bisschen zu spät, und mir fehlten ein paar Zehntel Selbstvertrauen."
Am Ende hatte er auch Glück, dass er seinen dritten Platz behalten durfte, denn die Kommissare hatten noch eine Untersuchung wegen Blockierens von Alexander Albon eingeleitet. Der Williams-Pilot sagt, er habe durch Sainz anderthalb Zehntel verloren, gibt aber zu, dass es sich in Sachen "unnötige Behinderung" um eine Grauzone handele.
Sainz selbst sagt, er hätte möglicherweise in der Schikane am Schwimmbad neben die Strecke fahren können, um ihm Platz zu machen, sieht es aber nicht als "unnötige Behinderung". Und weil Sainz seinen Kontrahenten auch nicht früher hätte sehen können, sprachen sie keine Strafe aus.
Sainz will Leclerc zum Sieg verhelfen
So kann Sainz am Sonntag von der zweiten Startreihe aus versuchen, ein gutes Ergebnis einzufahren, auch wenn er nicht mehr an den Sieg glaubt. "In einem normalen Rennen ist das unmöglich, und dann wird der Fokus darauf liegen, zu schauen, was wir mit zwei Autos tun können, damit Charles das Rennen gewinnt", sagt Sainz.Dass es sein Teamkollege auf die Pole geschafft hat, freut ihn laut eigener Aussage sehr. "Wir werden jedes bisschen tun, um Charles zu helfen und diesen Sieg zu bekommen. Er ist das ganze Wochenende über fantastisch gefahren."Zwar würde Sainz das Rennen natürlich auch selbst gerne gewinnen, doch dazu müsste es wohl entweder ein Problem bei Leclerc geben oder einen unglücklichen Umstand wie ein Safety-Car - und das will Sainz nicht."Ich fühle, dass Charles es nach seinem Pech verdient hat, in Monaco zu gewinnen", betont er. "Es war die ganze Woche extrem stark, und auch schon in der Vergangenheit. Morgen ist so ein Tag, an dem man sich wünscht, dass nichts passiert und wir dann schauen, wie wir mit Charles gewinnen."Link zum Newseintrag Autor kontaktieren