Sergio Perez räubert über den Randstein in der Schikane des letzten Sektors
Im Red-Bull-Lager gab es beim Qualifying zum Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola gleich zwei Überraschungen. Zum einen sicherte sich Max Verstappen mit Hilfe von Haas-Pilot Nico Hülkenberg unerwartet die Poleposition, zum anderen flog Teamkollege Sergio Perez als Elfter schon im zweiten Qualifyingsegment aus. Der kuriose Grund: zu viel Grip am RB20.
Der Mexikaner hatte schon in Q1 einige Probleme und musste gleich zwei frische Soft-Reifen verwenden, was dazu führte, dass er in Q2 seinen ersten Lauf einen gebrauchten Satz verwendete, um später für Q3 noch zwei frische Soft-Reifen zu haben. Als er aber vom gebrauchten Pirelli auf einen neuen für seinen letzten Q2-Run wechselte, wurde Perez vom Grip des neuen Reifens überrascht.
"Als ich in Q2 den neuen Reifen aufzog, bekam ich viel Grip am Heck und fuhr zu weit in Kurve sieben", ärgert sich Perez. "Ich habe da zweieinhalb Zehntel verloren und angesichts der extrem knappen Abstände, habe ich den Cut einfach nicht geschafft."
Daten zeigen: Perez verliert über 3 Zehntel im ersten Sektor
Perez: "Eigentlich hatten wir Fortschritte gemacht"
"Eigentlich hatten wir heute Morgen einige gute Fortschritte gemacht, auch auf den Longruns", so der 34-Jährige. "Wir haben das ganze Wochenende über viel mit dem Auto gespielt. Aber ich denke, ich hatte bisher ein ziemlich starkes Wochenende, was die Pace, die Longrun-Pace und das Selbstvertrauen angeht. Es war einfach nur ein unglückliches Qualifying. Wenn ich Max da oben sehe, hatten wir heute definitiv die Pace, um noch viel mehr zu machen."
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko stimmt am Sky-Mikrofon zu: "Perez hatte einen unglücklichen Lauf. Er war zunächst nur auf gebrauchten [Reifen] unterwegs, und als er dann auf neuen Reifen unterwegs war, wurde er vom Grip überrascht. Ich glaube, es war in Kurve 7, wo er drei Zehntel verloren hat."
Link zum Newseintrag Autor kontaktieren