Logan Sargeant hatte zwischenzeitlich unter anderem Alpine überholt
Nach zahlreichen Unfällen zum Glück nicht eingeschlagen
Das kann der Rennstall aber gar nicht gebrauchen. Schon in Australien hatte der Thailänder das Chassis beschädigt und dafür gesorgt, dass Williams in Melbourne nur mit einem Auto antreten konnte.
Das reparierte Chassis bekam in Suzuka Sargeant, der damit prompt im ersten Training den nächsten Unfall baute. Im Rennen gab es für Williams dann den nächsten Totalschaden, der das Team in Bedrängnis bringt, weil es auch beim nächsten Lauf in China kein Ersatzchassis geben wird.
Glück im Unglück: Zumindest Sargeant war bei seinem Ausritt in das Kiesbett nicht eingeschlagen.
"Ich wusste, dass ich die Wand nicht erreichen würde", hatte er sich um die Teile keine Sorgen gemacht. "Ich hätte nur nicht gedacht, dass ich wieder rauskommen würde", so Sargeant, der sich für seinen Fehler "in den Arsch treten" wollte. "Ich war einfach richtig angepisst auf mich selbst."
Vier Plätze beim Boxenstopp verloren
Denn bis dahin war es für den Williams-Piloten eigentlich ganz positiv gelaufen. Sargeant hatte mit seinen Kontrahenten mitgehalten und fuhr zeitweise sogar auf dem elften Platz. "Wir haben eine mutige Strategie gewählt und wollten Hard-Hard fahren", erzählt er. "Ich denke, es hätte funktioniert."Allerdings hatte Sargeant beim ersten Boxenstopp nach 22 Runden das Problem, dass sein Stopp so langsam war, dass er einige Positionen gegen direkte Konkurrenten verlor, die zeitgleich mit ihm an die Box gekommen waren. So lag er nach dem Stopp plötzlich nur noch auf Position 16."Anstatt vier Autos zu überholen, wurden wir von vier Autos überholt, und das kann dein Rennen natürlich kaputtmachen", ärgert er sich."Wäre das ein wenig anders ausgegangen, dann wäre auch das Rennen anders verlaufen", so Sargeant, der nur zwölf Runden später schon wieder zum Boxenstopp kam, weil er hinter Valtteri Bottas (Sauber) festhing und diesen überholen wollte, indem er auf die Medium-Reifen ging.Der Plan hätte durchaus aufgehen können, doch bereits nach sechs Runden verabschiedete sich Sargeant ins Kiesbett und verspielte alle Chancen. "Es hätte trotzdem noch ein ordentliches Ergebnis werden können, aber ich habe einfach so hart gepusht ich konnte und einfach einen kleinen Fehler gemacht", hadert er."Der Moment war enttäuschend, aber ich glaube, bis dahin gab es einiges Positives."Link zum Newseintrag Autor kontaktieren