Formel-1-Weltmeister Max Verstappen beim Australien-Grand-Prix 2024
Ferrari setzt Red Bull im Training unter Druck
Und so taucht nicht Red Bull ganz vorne auf bei den Longrun-Zeiten, sondern Ferrari. Denn Charles Leclerc "hat ein Tempo vorgelegt", das Marko staunen und erkennen lässt: "Wir müssen nachbessern. Es braucht eine sehr gute Feinabstimmung." Aber grundsätzlich gehe Red Bull mit dem RB20 technisch bereits "in die richtige Richtung", so der Sportchef.Einzig der Topspeed ließ zu wünschen übrig: Bei seinem kurzen Longrun verlor Verstappen auf den Geraden vor den Kurven 9 und 11 laut der Datenanalyse von F1 Tempo fast eine Sekunde auf Leclerc, hätte ansonsten ähnlich schnell sein können wie der Ferrari-Fahrer."Das lässt eventuell darauf schließen, dass Red Bull noch nicht alles gezeigt hat, was die Motorleistung angeht", sagt Sky-Experte Timo Glock. Marko bestätigt Glock in dieser Annahme: Im Gegensatz zu Ferrari sei Red Bull am Freitag noch nicht mit "voller Power" gefahren. Er sehe den Rückstand von am Ende fast vier Zehnteln auf Leclerc deshalb "nicht so kritisch".Verstappen spielt Rückstand herunter
Andererseits zeigt sich Marko beeindruckt von der Renngeschwindigkeit Ferraris: Leclercs Longrun sei "sehr eindrucksvoll" gewesen. "Da passt unsere Abstimmung noch nicht", meint der Red-Bull-Sportchef.
Auch Verstappen gibt an, sein Team könne "noch ein paar Sachen feintunen". Es sei jedoch "nichts Verrücktes" am Red Bull RB20 zu machen und seine Mannschaft habe ausdrücklich "keine Sorgen", sagt Verstappen. "Es geht nur darum, das Auto noch etwas besser abzustimmen."
Aber reicht es dann gegen Leclerc? Sky-Experte Glock geht nach dem Freitagstraining in Australien nicht zwingend von einer Verstappen-Pole aus: "Da muss er sich schon strecken und am Samstag die perfekte Runde hinlegen. Wenn Leclerc weiterhin so gut dasteht, dann wird es ein harter Kampf."
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