Für Carlos Sainz hätte am Wochenende mehr drin sein können
Wieder Temperaturprobleme bei Ferrari
Dabei kritisiert er die langsame Pace des Safety-Cars, das für die Temperaturen nicht gerade hilfreich war: "Wir müssen eine Lösung finden, um das Safety-Car in gewissen Szenarien schneller zu machen", sagt er. "Ich kann nicht beschreiben, wie es sich anfühlt, bei 340 km/h zu wissen, dass nichts passiert, wenn man auf die Bremse steigt."
Doch nach den schwierigen ersten Runden ging es für Sainz darum, Boden gutzumachen. Der Ferrari-Pilot hatte die erste Safety-Car-Phase genutzt, um sich schon nach drei Runden frische Reifen abzuholen, musste sich nun allerdings durchs Feld arbeiten.
Und das war für ihn gar nicht so leicht: "Im Verkehr war es fast nicht möglich, Graining zu verhindern", sagt er. Zudem habe es wie in Brasilien Temperaturprobleme mit seinem Ferrari gegeben.
"Wir mussten im Verkehr Lift & Coast betreiben und konnten nicht überholen, weil wir den Motor beschützen mussten. Und auf die Reifen mussten wir mit dem Graining auch aufpassen. Es war also kein einfaches Rennen und kein einfaches Comeback", so Sainz. "Dass wir von fast ganz hinten noch auf Platz sechs gekommen sind, macht es zu einem guten Tag."
Sainz: Man sieht ja, wo Leclerc war ...
Dabei erklärt er noch, dass Ferrari mit mehr Abtrieb gefahren sei als die Konkurrenz, was das Thema Überholen noch einmal schwieriger gemacht habe. "Ich habe gesehen, dass Leute wie Mercedes mit flacheren Flügeln gefahren sind und viel überholt haben. Ich denke, dass es zumindest eine gute Show war."Er selbst hätte aber gehofft, dass er es an der Spitze mit Teamkollege Charles Leclerc und den beiden Red Bull hätte aufnehmen können. "Dann hätten wir noch einen besseren Kampf um den Sieg gehabt."Doch vor allem die Strafe nach dem Trainingsunfall hat Sainz um eine gute Chance gebracht, glaubt er. "Man hat ja gesehen, was vorne passiert ist und wie schnell Charles war. Mit zwei Ferraris da vorne hätten wir ein sehr gutes, unterhaltsames Rennen um das Podium und den Sieg fahren können", so der Spanier.Link zum Newseintrag Autor kontaktieren