Lando Norris versuchte nach dem Start, die Führung zu übernehmen
Red Bull beim Reifenmanagement im Vorteil
Verstappen nutzte die Zusatz-Leistung, um sich gegen den Angriff des McLaren-Piloten zu wehren. Anschließend baute er seine Führung sukzessive aus, wobei er die Reifen nicht zu stark beanspruchen wollte. "Es ging das ganze Rennen über um den Umgang mit den Reifen", bestätigt der Red-Bull-Pilot. "Ich denke, wir waren mit jedem Reifen gut."
Allerdings konnte Norris vor allem mit frischen Reifen das Tempo des Weltmeisters mitgehen. "Das haben wir gestern schon im Sprint gesehen, dass wir für die ersten zehn bis 15 Runden nicht weit entfernt sind", freut sich der McLaren-Pilot. Doch je älter die Reifen wurden, desto größer wurde der Abstand auf die Spitze.
Lando Norris freut sich über den zweiten Platz
"Lando ist vergleichbare Rundenzeiten gefahren", sagt Verstappen. "Deshalb musste ich mich zu Beginn jedes Stints fokussieren." Nichtsdestotrotz war der Reifenverschleiß bei Red Bull geringer, was sich als Schlüssel zum Sieg bewies. Vor allem im mittleren Stint konnte sich der Weltmeister absetzen, sodass er seinen Vorsprung am Ende nur noch verwalten musste.
Der hohe Reifenverschleiß und die wechselnde Windrichtung führten dazu, dass die Piloten ihre Autos ständig korrigieren mussten. "Man muss also immer konzentriert sein", mahnt der Niederländer, der sich zu keiner Zeit auf seiner soliden Führung ausruhen konnte und Norris stets im Blick haben musste.
Norris mit "überraschend" gutem Start
"Man muss ihm zugutehalten, dass er ein gutes Rennen gefahren ist, was bei den Windverhältnissen und allem anderen sehr schwierig war", muss der McLaren-Pilot anerkennen. Mit dem eigenen Rennen ist er daher auch zufrieden: "Um ehrlich zu sein, hätte es nicht viel besser laufen können."
Anders als im Sprint am Samstag hatte Noris einen guten Start, den er als "nette Überraschung" umschreibt: "Ich hatte eine gute Pace, ähnlich wie gestern, und einen viel besseren Start, womit ich vom sechsten auf den zweiten Platz gekommen bin."
Beim zweiten Start nach der Rennunterbrechung war Norris nach eigener Aussage "etwas zu aggressiv", wodurch er Verstappen zwar kurzzeitig unter Druck setzen, das Tempo des Red-Bull-Piloten anschließend jedoch nicht mehr mitgehen konnte.
Norris holt sich die schnellste Rennrunde
"Ich habe versucht, die erste Chance zu nutzen, aber es hat nicht funktioniert", so Norris, der sich darüber freut, den Rest des Feldes so deutlich hinter sich gelassen zu haben, auch wenn das Rennen dadurch teilweise "sehr langweilig" wurde.
Den letzten Stopp zögerte McLaren noch eine Weile heraus, um Norris am Ende einen kleinen Vorteil durch die frischeren Reifen zu geben. Damit schnappte sich der Brite zwar noch die schnellste Rennrunde, allerdings gelang es ihm nicht, Verstappen noch einmal gefährlich zu werden.
"Mit Platz zwei bin ich sehr glücklich", sagt Norris, der in der Gesamtwertung nur noch drei Punkte hinter Fernando Alonso (Aston Martin) auf dem fünften Platz liegt. "Das ist das Beste, was derzeit möglich ist."
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